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Eifersüchtig auf ihr Ansehen und ihre Macht, möchten die Minister den Herrschern nur die äußere Repräsentation lassen. Sie selbst wollen despotisch regieren, aber ihr Herr soll sich mit der leeren Prärogative begnügen, ihre Befehle in seinem Namen zu erlassen. Um einen Prinzen von klein auf an das Joch zu gewöhnen, das sie ihm zudenken, erziehen sie ihn unter dem Gepränge der Größe und Majestät und schließen ihn von der Gesellschaft unter dem Vorwande ab, daß sein hoher Rang ihm nicht gestatte, sich zum Niveau der Sterblichen herabzulassen. Sie flößen ihm eine so törichte hohe Meinung von seiner erlauchten Geburt ein, daß er sich wie ein göttliches Wesen vorkommt, dessen Wünsche Gesetze sind und das, wie die Götter Epikurs, in ewiger Untätigkeit dahinleben soll. Sie bringen ihm die Meinung bei, daß es seiner unwürdig sei, sich mit Einzelheiten abzugeben. Er brauche nur zu sagen, es werde Licht, und es wird Licht. Seinen Bedienten komme es zu, zu arbeiten, er aber habe in glücklichem Nichtstun die Frucht ihrer Mühen zu genießen. Zu allen diesen Chimären von seiner Herrlichkeit gesellt sich der Zwang der Etikette. Seine Schritte werden mit dem Zirkel des Zeremoniells abgemessen. Seine Äußerungen und Unterhaltungen sind von seinem Gouverneur diktiert. Seine Begrüßungen richten sich sklavisch nach dem Titel derer, die er empfängt. Seine Vergnügungen sind im Etikettenbuch verzeichnet, nebst Tag und Stunde, wo er sie genießen darf. Sein Gouverneur flößt ihm großes Mißtrauen gegen sich selbst ein. Er wagt nicht das kleinste zu unternehmen, ohne um Rat zu fragen und Erlaubnis einzuholen. Schließlich macht diese fortgesetzte Gewohnheit den Zögling verlegen gegenüber der Welt, die er nicht kennt, mißtrauisch gegen seine eigenen Kräfte, scheu, furchtsam. Er wird träge, die Geschäfte langweilen ihn, und statt ein Herr zu werden, wird er ein Sklave. Die Geistlichen ihrerseits trachten, ihn abergläubisch und bigott zu machen. Sie suchen ihn zu einem Wesen heranzubilden, das den Gründern der Mönchsorden gleicht. Seine geringfügigsten Handlungen rechnen sie ihm zum Verbrechen an, damit sein geängstigtes Gewissen in steter Furcht vor der ewigen Höllenqual schwebe und sich desto williger von ihnen beherrschen lasse. Sie prägen ihm tiefe Verehrung für das Priestertum ein, heiligen Abscheu gegen jede andere Religion als die seiner geistlichen Erzieher. Kurz, indem sie ihm geschickt den Teufel an die Wand malen, gelingt es den Priestern, ihn nach ihrem Gutdünken zu beherrschen. Zu den ehrgeizigen und selbstsüchtigen Plänen der Minister und Geistlichen treten die guten Absichten seiner Eltern, die ihn vollends verderben. Sie wollen ihren Sohn zum Musterbild machen. Die guten Leute begreifen nicht, daß er ein Trottel wäre, wenn er keine Leidenschaften hätte. Trotzdem wünschen sie sehnlichst, daß er leidenschaftslos sei. Sie wollen ihn zum Gelehrten erziehen und pfropfen ihm wahllos Gelehrsamkeit in den Kopf. Damit verleiden sie ihm die Wissenschaften für immer oder machen ihn zum vollständigen Pedanten. Um seine Sitten zu bessern, unterdrücken sie tyrannisch seine kleinsten Wünsche. Sie verlangen, daß er mit fünfzehn Jahren die Geistesbildung und die Reife des Urteils besitze, die die Franzosen nicht vor dem vierzigsten Jahre erlangen. Ja, er soll sich sogar in dem Augenblick verlieben, wo sein Vater es wünscht, in die Person, die er ausgewählt hat, und gegen die übrigen Frauen so kühl bleiben wie Priamos gegen die schöne Helena. Die Folge solcher weisen Erziehung ist, daß der Prinz nach dieser Bevormundung ein ganz gewöhnlicher Mensch wird und nach seines Vaters Tode als Herrscher unter der Last der Regierung erliegt. Dergleichen habe ich während meines Lebens oft gesehen. Ja, mit Ausnahme der Königin von Ungarn und des Königs von Sardinien deren Geist über ihre schlechte Erziehung triumphiert hat, sind alle Fürsten Europas nur erlauchte Trottel.“<br />So mag es sich auch bei unserem Kaiser Karl verhalten, dem wir heute gedenken. Er ging nämlich 888 heim. Regiert hat er von 876 an und mußte die Einfälle der Wikinger abwehren, was im allerdings mißlang. Dazu wurde sein Reich beständig größer, da seine beiden Brüder vor ihm starben und als 884 sein Neffe Karlmann in Neustrien heimging, hatte er das Reich Karls des Großen beisammen. Noch zu seinen Lebzeiten erhob sich Arnulf von Kärnten gegen ihn. Seine Gattin Richardis gebar ihm keine Kinder, aber von einer Nebenfrau hatte er einen Sohn namens Bernhard. In den Nachfolgekämpfen konnte der sich aber nicht behaupten - was Karl der Hammer keine 150 Jahre früher noch konnte. Werfen wir nun noch einen Blick in die Jahrbücher von Fulda und Xanten, in welchem die Regierungszeit unseres Kaiser Karls niedergeschrieben ist: <a href=\"https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10015821_00001.html\" target=\"_blank\">https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10015821_00001.html</a><br />„Ein rauer Winter und länger als gewöhnlich ausgedehnt; der Rhein und Main von Kalte zugefroren gestatteten lange Zeit eine Betretung. König Ludwig feierte den Geburtstag des Herrn in Frankfurt darauf nach Gallien abgereist empfing er die zu ihm kommenden Söhne Ludwigs und unterwarf seiner Gewalt das ganze Reich Lothars. Von da sandte er ein Heer zur Vertreibung der Nordmannen, welche sich in dem Scheide Fluß lange Zeit festgesetzt. Eine Schlacht fand Statt und er streckte mehr als 5000 von ihnen nieder. In diesem Treffen fiel des Königs Sohn Hugo. In Sachsen wurde unglücklich gegen die Nordmannen gekämpft: denn die Nordmannen, Sieger geblieben, töteten zwei Bischöfe, deren Namen sind: Thiotrih und Markwart und zwölf Grafen, also genannt: Brun Herzog und Bruder der Königin, Wichmann, Bardo, einen anderen Bardo, einen dritten Bardo, Thiotheri, Gerrich, Liutolf, Folcwart, Allan, Thiotric, Liuthar, samt allen welche ihnen folgten. Außerdem streckten sie achtzehn königliche Trabanten mit allen ihren Leuten nieder, deren Namen folgende sind: Aderam, Alfwini, Addasta, Aida, ein anderer Aida, Dudo, Bodo, Wal, Haulf, Hildiwart, Ruodtag, Hitti. desgleichen Wal, Ratheri, Adalwini, Werinhart, Thiotrih, Ailwart, abgerechnet Unzählige welche sie in die Gefangenschaft führten. Der König aber aus Gallien nach Franken zurückgekehrt, feierte Ostern in Frankfurt. Die Slawen welche Dalmatier heißen und die Böhmen und Sorben und die übrigen Nachbarn ringsum scharten, auf die Kunde von der Niederlage der Sachsen durch die Nordmannen, sich zusammen und suchten wieder in das Land der Thüringer einzudringen; sie rauben und sengen bei den Slawen an dem Saale Fluß, welche den Thüringern treu waren. Ihnen rückt Poppo, Graf und Herzog der Sorbischen Grenze, entgegen und im Vertrauen auf Gottes Hilfe schlägt er sie dergestalt nieder, daß von einer so großen Menge Keiner übrig blieb. Karlmann, Bruder Ludwigs und Karls, verschied am 22. März. Ludwig hatte in Mitte des Monats August bei Worms eine Unterredung mit den Seinigen, und schickte von seinen Getreuen einige den Gesandten seiner Neffen nach Gondreville entgegen,' einige auch ordnete er gegen Hugo ab, welcher in Gallien die Tyrannis ausübte. Aber Heinrich und Adelhard und die Übrigen, die mit ihnen waren, begannen ein Treffen gegen Thiotbald, den Führer von Hugos Streitmacht, welcher den Kern des Heeres bei sich behielt, und es fielen von beiden Seiten Viele verwundet. In diesem Kampf gewann Heinrich einen blutigen Sieg. Und als die von Gondreville und die aus dem Treffen Zurückkehrenden sich vereinigt hatten, zogen sie in gleicher Absicht mit den Söhnen Ludwigs gegen Boso zu kämpfen nach Gallien, erobern die Stadt Macon und nehmen die Unterwerfung Bernhards an, welcher in dieser die Herrschaft führte. Boso jenseits des Rhone Flusses geflohen sicherte sich in der Stadt Bienne, Die Normannen richten in Gallien Raub und Brand an; unter den sehr vielen Orten und Klöstern, die sie verwüsteten, verbrannten sie auch Viorzuna wo der größte Teil der Friesen wohnte; von da zurückgekehrt umzogen sie Nimwegen mit einem sehr festen Wall und mit Mauern, und bereiteten sich ein Winterquartier in der Pfalz des Königs. 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Sie wollen ihn zum Gelehrten erziehen und pfropfen ihm wahllos Gelehrsamkeit in den Kopf. Damit verleiden sie ihm die Wissenschaften für immer oder machen ihn zum vollständigen Pedanten. Um seine Sitten zu bessern, unterdrücken sie tyrannisch seine kleinsten Wünsche. Sie verlangen, daß er mit fünfzehn Jahren die Geistesbildung und die Reife des Urteils besitze, die die Franzosen nicht vor dem vierzigsten Jahre erlangen. Ja, er soll sich sogar in dem Augenblick verlieben, wo sein Vater es wünscht, in die Person, die er ausgewählt hat, und gegen die übrigen Frauen so kühl bleiben wie Priamos gegen die schöne Helena. Die Folge solcher weisen Erziehung ist, daß der Prinz nach dieser Bevormundung ein ganz gewöhnlicher Mensch wird und nach seines Vaters Tode als Herrscher unter der Last der Regierung erliegt. Dergleichen habe ich während meines Lebens oft gesehen. 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Armee aus der Luft herum hacken, aber man muß nicht. Schließlich muß man den Reibereien und Eifersüchteleien zwischen den verschiedenen Waffen nicht auch noch Vorschub leisten. Wenn unser Reichsmarschall Hermann Göring schon einmal Geburtstag hat (1893 in Rosenheim). Nachdem er im Vierjährigen Krieg als Jagdflieger 22 Abschüsse erzielt und beim Sturz der Novemberverbrecher fleißig mitgeholfen hatte, wurde ihm 1933 die Neuaufstellung unserer deutschen Luftwaffe übertragen. Aus dem Nichts stellte er diese in kaum sechs Jahren auf die Beine und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Obwohl noch nicht fertig, schlug sie dennoch die Engländer, Gallier und Russen aus dem Feld und wären die Amerikaner diesen nicht zu Hilfe geeilt, so wären deren Luftstreitkräfte wohl nicht mehr auf einen grünen Zweig gekommen. An Auszeichnungen erhielt unser Reichsmarschall Göring das Eiserne Kreuz (mit Großkreuz - was dann schon etwas Günstlingswirtschaft war, weil sich dieses gar viele verdient haben, es aber nur unser Göring verliehen bekommen hat), den Hausorden der Hohenzoller, das Ritterkreuz und den Blauen Verdienstorden Friedrichs des Großen. Sein Leben entsprach mehr dem eines Renaissancefürsten als eines Staatsmannes oder Heerführers des XX. Jahrhunderts, aber wenn ich mir da so unsere Gegner ansehe, ist das eine lässliche Sünde. Geheiratet hat unser Göring 1923 Carin von Fock und 1935 Emmy Sonnemann, mit der er die Tochter Edda hatte. Von der Anmaßung der Novemberverbrecher berichtet uns unser Göring nun in seinem Buch „Aufbau einer Nation“ noch: <a href=\"https://archive.org/details/GoeringHermannAufbauEinerNation193461Doppels.ScanFraktur\" target=\"_blank\">https://archive.org/details/GoeringHermannAufbauEinerNation193461Doppels.ScanFraktur</a><br />„Die marxistisch-demokratische Nationalversammlung von Weimar jedoch schämte sich nicht, den Versailler Vertrag zum Fundament der neuen deutschen Staatsverfassung zu machen. Der Staat von Weimar, aus Verrat geboren, aus Feigheit entstanden, baute Not und Schande als den Grundpfeiler seines Systems ein. Dem neuen Deutschland aber wurden nun die Segnungen dieser Demokratie in der Form des hemmungslosen Parlamentarismus im vollen Umfange zuteil. Es fand eine vollständige Umkehrung aller Begriffe statt. Das Kennzeichen des Parlamentarismus ist im Gegensatz zum Führerprinzip Autorität von unten nach oben und Verantwortung von oben nach unten, das heißt unzählige Parteien und deren Sendlinge üben Autorität gegenüber der Regierung aus, und die Regierung diesen Parteien und somit ein Spielball ihrer Interessen, während das Naturgesetz es gebieterisch fordert, daß die Autorität von oben nach unten geht und die Verantwortung von unten nach oben. Der Führer hat die Autorität und er befiehlt den unter ihm stehenden Instanzen und Gefolgsleuten. Die Verantwortung aber hat er nach oben gegenüber seinen Vorgesetzten und als oberster Führer gegenüber seinen ganzen Volke und der Zukunft seines Volkes. Nur nach diesem Prinzip konnten Staaten entstehen, nur nach diesem Prinzip konnten Geschichte machen. Jetzt aber regierte in Deutschland das Parlament, regierte der anonyme Begriff der Majorität, regierte letzten Endes die Feigheit der Zahl. Inmitten der Klassenspaltungen und Parteizerklüftungen konnten sich die Interessen zahlloser Gruppen auf Kosten des Volkes austoben. Der Marxismus feierte höchste Triumphe. Man hatte die Fürsten verjagt, und die roten Herrschaften waren selbst in die leer gewordenen Throne hineingeklettert, aber deshalb noch lange keine Herrscher geworden. Über ihnen allen throne das Goldene Kalb, und die Parteien vollführten um dasselbe ihren grotesken Tanz. Auf allen Gebieten sehen wir einen erschreckenden Verfall, die Auflösung der Nation schreitet von Jahr zu Jahr fort und das Reich ist nur mehr ein Schatten, ein noch mühsam zusammengehaltener Rahmen, schon brüchig an vielen Stellen und ohne jeden Inhalt. Korruption, Unsitte und Unmoral sind die äußeren Zeichen der „stolzen“ Republik. Und mit der geistigen Zersetzung beginnt der Verfall der Kultur.“ <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&amp;t=all&amp;q=Panzer\" title=\"#Panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#Panzer</a>", "to": [ "https://www.w3.org/ns/activitystreams#Public" ], "cc": [ "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144/followers" ], "tag": [], "url": "https://www.minds.com/newsfeed/1063236719709728768", "published": "2020-01-12T23:23:07+00:00", "source": { "content": "Man könnte jetzt auf der Dünkirchen-Geschichte, den Luftwaffen-Felddivisionen oder der Versorgung unserer VI. Armee aus der Luft herum hacken, aber man muß nicht. Schließlich muß man den Reibereien und Eifersüchteleien zwischen den verschiedenen Waffen nicht auch noch Vorschub leisten. Wenn unser Reichsmarschall Hermann Göring schon einmal Geburtstag hat (1893 in Rosenheim). Nachdem er im Vierjährigen Krieg als Jagdflieger 22 Abschüsse erzielt und beim Sturz der Novemberverbrecher fleißig mitgeholfen hatte, wurde ihm 1933 die Neuaufstellung unserer deutschen Luftwaffe übertragen. Aus dem Nichts stellte er diese in kaum sechs Jahren auf die Beine und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Obwohl noch nicht fertig, schlug sie dennoch die Engländer, Gallier und Russen aus dem Feld und wären die Amerikaner diesen nicht zu Hilfe geeilt, so wären deren Luftstreitkräfte wohl nicht mehr auf einen grünen Zweig gekommen. An Auszeichnungen erhielt unser Reichsmarschall Göring das Eiserne Kreuz (mit Großkreuz - was dann schon etwas Günstlingswirtschaft war, weil sich dieses gar viele verdient haben, es aber nur unser Göring verliehen bekommen hat), den Hausorden der Hohenzoller, das Ritterkreuz und den Blauen Verdienstorden Friedrichs des Großen. Sein Leben entsprach mehr dem eines Renaissancefürsten als eines Staatsmannes oder Heerführers des XX. Jahrhunderts, aber wenn ich mir da so unsere Gegner ansehe, ist das eine lässliche Sünde. Geheiratet hat unser Göring 1923 Carin von Fock und 1935 Emmy Sonnemann, mit der er die Tochter Edda hatte. Von der Anmaßung der Novemberverbrecher berichtet uns unser Göring nun in seinem Buch „Aufbau einer Nation“ noch: https://archive.org/details/GoeringHermannAufbauEinerNation193461Doppels.ScanFraktur\n„Die marxistisch-demokratische Nationalversammlung von Weimar jedoch schämte sich nicht, den Versailler Vertrag zum Fundament der neuen deutschen Staatsverfassung zu machen. Der Staat von Weimar, aus Verrat geboren, aus Feigheit entstanden, baute Not und Schande als den Grundpfeiler seines Systems ein. Dem neuen Deutschland aber wurden nun die Segnungen dieser Demokratie in der Form des hemmungslosen Parlamentarismus im vollen Umfange zuteil. Es fand eine vollständige Umkehrung aller Begriffe statt. Das Kennzeichen des Parlamentarismus ist im Gegensatz zum Führerprinzip Autorität von unten nach oben und Verantwortung von oben nach unten, das heißt unzählige Parteien und deren Sendlinge üben Autorität gegenüber der Regierung aus, und die Regierung diesen Parteien und somit ein Spielball ihrer Interessen, während das Naturgesetz es gebieterisch fordert, daß die Autorität von oben nach unten geht und die Verantwortung von unten nach oben. Der Führer hat die Autorität und er befiehlt den unter ihm stehenden Instanzen und Gefolgsleuten. Die Verantwortung aber hat er nach oben gegenüber seinen Vorgesetzten und als oberster Führer gegenüber seinen ganzen Volke und der Zukunft seines Volkes. Nur nach diesem Prinzip konnten Staaten entstehen, nur nach diesem Prinzip konnten Geschichte machen. Jetzt aber regierte in Deutschland das Parlament, regierte der anonyme Begriff der Majorität, regierte letzten Endes die Feigheit der Zahl. Inmitten der Klassenspaltungen und Parteizerklüftungen konnten sich die Interessen zahlloser Gruppen auf Kosten des Volkes austoben. Der Marxismus feierte höchste Triumphe. Man hatte die Fürsten verjagt, und die roten Herrschaften waren selbst in die leer gewordenen Throne hineingeklettert, aber deshalb noch lange keine Herrscher geworden. Über ihnen allen throne das Goldene Kalb, und die Parteien vollführten um dasselbe ihren grotesken Tanz. Auf allen Gebieten sehen wir einen erschreckenden Verfall, die Auflösung der Nation schreitet von Jahr zu Jahr fort und das Reich ist nur mehr ein Schatten, ein noch mühsam zusammengehaltener Rahmen, schon brüchig an vielen Stellen und ohne jeden Inhalt. Korruption, Unsitte und Unmoral sind die äußeren Zeichen der „stolzen“ Republik. 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Die Tochter Clemens-Augusts II. von Droste-Hülshoff und der Therese von Haxthausen widmete sich zeitlebens ihren Dichtungen und schuf derer gar viele. Ihr zu Ehren tragen wir Panzertiere heute einige davon vor. In ihrem Gedicht „Die Elemente“ besingt unsere Annette von Droste-Hülshoff die Vier Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer:<br />„Luft<br />Wo die Felsenlager stehen,<br />Sich des Schnees Daunen blähen,<br />Auf des Chimborasso Höhen<br />Ist der junge Strahl erwacht;<br />Regt und dehnt die ros'gen Glieder,<br />Schüttelt dann sein Goldgefieder,<br />Mit dem Flimmerauge nieder<br />Blinzt er in des Tales Schacht.<br />Hörst du wie es fällt und steigt?<br />Fühlst du wie es um dich streicht?<br />Dringt zu dir im weichen Duft<br />Nicht der Himmelsodem – Luft?<br />Ins frische Land der Jäger tritt:<br />„Gegrüßt du fröhlicher Morgen!<br />Gegrüßt du Sonn', mit dem leichten Schritt<br />Wir beiden ziehn ohne Sorgen.<br />Und dreimal gegrüßt mein Geselle Wind,<br />Der stets mir wandelt zur Seite,<br />Im Walde flüstert durch Blätter lind,<br />Zur Höh' gibt springend Geleite.<br />Und hat die Gems, das listige Tier,<br />Mich verlockt in ihr zackiges Felsrevier,<br />Wie sind wir drei dann so ganz allein,<br />Du, Luft, und ich, und der uralte Stein!“<br />Wasser<br />Alles still ringsum –<br />Die Zweige ruhen, die Vögel sind stumm.<br />Wie ein Schiff, das im vollen Gewässer brennt,<br />Und das die Windsbraut jagt,<br />So durch den Azur die Sonne rennt,<br />Und immer flammender tagt.<br />Natur schläft – ihr Odem steht,<br />Ihre grünen Locken hangen schwer,<br />Nur auf und nieder ihr Pulsschlag geht<br />Ungehemmt im heiligen Meer.<br />Jedes Räupchen sucht des Blattes Hülle,<br />Jeden Käfer nimmt sein Grübchen auf;<br />Nur das Meer liegt frei in seiner Fülle,<br />Und blickt zum Firmament hinauf.<br />In der Bucht wiegt ein Kahn,<br />Ausgestreckt der Fischer drin,<br />Und die lange Wasserbahn<br />Schaut er träumend überhin.<br />Neben ihm die Zweige hängen,<br />Unter ihm die Wellchen drängen,<br />Plätschernd in der blauen Flut<br />Schaukelt seine heiße Hand:<br />„Wasser“, spricht er, „Welle gut,<br />Hauchst so kühlig an den Strand.<br />Du, der Erde köstlich Blut,<br />Meinem Blute nah verwandt,<br />Sendest deine blanken Wellen,<br />Die jetzt kosend um mich schwellen,<br />Durch der Mutter weites Reich,<br />Börnlein, Strom und glatter Teich,<br />Und an meiner Hütte gleich<br />Schlürf' ich dein geläutert Gut,<br />Und du wirst mein eignes Blut,<br />Liebe Welle! heil'ge Flut!“ –<br />Leiser plätschernd schläft er ein,<br />Und das Meer wirft seinen Schein<br />Um Gebirg und Feld und Hain;<br />Und das Meer zieht seine Bahn<br />Um die Welt und um den Kahn.<br />Erde<br />Rötliche Flöckchen ziehen<br />Über die Berge fort,<br />Und wie Purpurgewänder,<br />Und wie farbige Bänder<br />Flattert es hier und dort<br />In der steigenden Dämmrung Hort.<br />Gleich einem Königsgarten,<br />Den verlassen die Fürstin hoch –<br />Nur in der Kühle ergehen<br />Und um die Beete sich drehen<br />Flüsternd ein paar Hoffräulein noch.<br />Da des Himmels Vorhang sinkt,<br />Öffnet sich der Erde Brust,<br />Leise, leise Kräutlein trinkt,<br />Und entschlummert unbewußt;<br />Und sein furchtsam Wächterlein,<br />Würmchen mit dem grünen Schein,<br />Zündet an dem Glühholz sein<br />Leuchtchen klein.<br />Der Gärtner, über die Blumen gebeugt,<br />Spürt an der Sohle den Tau,<br />Gleich vom nächsten Halme er streicht<br />Lächelnd die Tropfen lau;<br />Geht noch einmal entlang den Wall,<br />Prüft jede Knospe genau und gut:<br />„Schlaft denn“, spricht er, „ihr Kindlein all,<br />Schlafet! ich laß euch der Mutter Hut;<br />Liebe Erde! mir sind die Wimper schwer,<br />Hab' die letzte Nacht durchwacht,<br />Breit wohl deinen Taumantel um sie her,<br />Nimm wohl mir die Kleinen in acht.“<br />Feuer<br />Dunkel! All Dunkel schwer!<br />Wie Riesen schreiten Wolken her –<br />Über Gras und Laub,<br />Wirbelt's wie schwarzer Staub;<br />Hier und dort ein grauer Stamm;<br />Am Horizont des Berges Kamm<br />Hält die gespenstige Wacht,<br />Sonst alles Nacht – Nacht – nur Nacht.<br />Was blitzt dort auf? – ein roter Stern –<br />Nun scheint es nah, nun wieder fern;<br />Schau! wie es zuckt und zuckt und schweift,<br />Wie's ringelnd gleich der Schlange pfeift.<br />Nun am Gemäuer klimmt es auf,<br />Unwillig wirft's die Asch' hinauf,<br />Und wirbelnd überm Dach hervor<br />Die Funkensäule steigt empor.<br />Und dort der Mann im ruß'gen Kleid,<br />– Sein Angesicht ist bleich und kalt,<br />Ein Bild der listigen Gewalt –<br />Wie er die Flamme dämpft und facht,<br />Und hält den Eisenblock bereit!<br />Den soll ihm die gefangne Macht,<br />Die wilde hartbezähmte Glut<br />Zermalmen gleich in ihrer Wut.<br />Schau, wie das Feuer sich zersplittert!<br />Wie's tückisch an der Kohle knittert!<br />Lang aus die rote Kralle streckt<br />Und nach dem Kerkermeister reckt!<br />Wie's vor verhaltnem Grimme zittert:<br />„O, hätt' ich dich, o könnte ich<br />Mit meinen Klauen fassen dich!<br />Ich lehrte dich den Unterschied<br />Von dir zu Elementes Zier,<br />An deinem morschen, staub'gen Glied,<br />Du ruchlos Menschentier!“ <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&amp;t=all&amp;q=Panzer\" title=\"#Panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#Panzer</a>", "to": [ "https://www.w3.org/ns/activitystreams#Public" ], "cc": [ "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144/followers" ], "tag": [], "url": "https://www.minds.com/newsfeed/1063232694479376384", "published": "2020-01-12T23:07:08+00:00", "source": { "content": "Auf der Burg Hülshoff kam 1797 unsere große deutsche Dichterin Annette von Droste-Hülshoff zur Welt. 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Das wußte auch unser Meisterstratege Helmuth vom Moltke, genannt der große Schweiger. Daher entsandte er 1871 unseren Prinzen Friedrich Karl von Preußen mit unserer II. Armee nach Le Mans, weil sich dort eine neue Armee der Gallier zum Entsatz von Paris versammelte. Das Ergebnis davon war die Schlacht von Le Mans, in welcher wir Deutschen mit 73,000 Recken 150,000 gallische Kriegsknechte in die Flucht schlugen und damit den Galliern jede Hoffnung zum Entsatz ihrer Hauptstadt nahmen. Die Verluste der Welschen betrugen 26,000 Mann und dazu haben wir Deutschen auch noch 17 Geschütze und zwei Feldzeichen erbeutet. Unser Verlust belief sich auf 3400 Mann. Der Hergang der Schlacht von Le Mans findet sich in Moltkes Geschichte des gallischen Krieges von 1870-71 und in dieser fahre ich nun mit dem dritten Schlachttag fort, der die Entscheidung bringen sollte: <a href=\"https://archive.org/details/geschichtedesdeu00moltuoft\" target=\"_blank\">https://archive.org/details/geschichtedesdeu00moltuoft</a><br />„General von Voigts-Rhetz hatte zur Sicherung gegen Ecommoy zwei Bataillone bei Mulsanne stehen lassen, alle nach vielen unvermeidlichen Detaschierungen noch verfügbaren Kräfte des Korps aber um siebeneinhalb Uhr zum weiteren Vorgehen gegen Pontlieue versammelt. Auf der Straße von Mulsanne schloß das Gros der XX. Division nach La Tuilerie auf. Zur Verstärkung des Seitendetachements in Epinettes wurden drei Bataillone der XIX. Division bei Ruaudin versammelt, und auf dem Wege von Parigne rückten zwei Bataillone mit der XIV. Kavalleriebrigade und der Korpsartillerie vor, welche in dem Gelände weiter links keine Verwendung finden konnte. Inzwischen war auch die Verstärkung aus Ruaudin herangelangt, und General von Woyna rückte ungehindert durch den Wald bis La Source vor, wo er um ein Uhr in gleicher Höhe mit der XX. Division Halt machte. Diese hatte bereits durch eine schwere Batterie die Mitrailleusen vorwärts Pontlieue vertrieben. Rechts fuhren eine leichte der XIX. Division bei La Source und zehn reitende Geschütze bis zur Straße vor Parigne auf. Allerdings war die Luft so trübe, daß das Feuer nur nach der Karte gerichtet werden konnte. Um zwei Uhr rückte indessen General von Kraatz in dicht aufgeschlossener Kolonne gegen Pontlieue vor, wohin auch General von Woyna sich in Marsch gesetzt hatte. Der südliche Teil des Ortes wurde nach leichtem Gefecht genommen, aber jenseits der Huisne hielten die Franzosen die am Ufer liegenden Häuser besetzt, und im Augenblick, wo die Deutschen sich der Brücke nahten, wurde diese gesprengt. Die Zerstörung war jedoch nur unvollkommen gelungen, und die vordersten Bataillone drangen über die Trümmer dem Feinde nach. Zwei derselben gingen in der Hauptstraße von Pontlieue vor, eins wendete sich links gegen den Bahnhof, von wo die Signale abgehender Züge hörbar waren. Die Sprengung der dortigen Eisenbahnbrücke war nicht zu verhindern gewesen, indessen wurden zahlreiche Gefangene, 150 Proviantwagen und 1000 Zentner Mehl erbeutet. Zunächst wurde nun das Feuer der Artillerie gegen die Stadt Le Mans gerichtet. Unterdessen hatten sich die im Waldgefecht durcheinander geratenen Abteilungen beim III. Korps wieder geordnet. Nachdem eine Fleischportion, die erste seit drei Tagen, an die Truppen verabreicht worden, hatte die X. Brigade sich wieder in Marsch gesetzt. Das brandenburgische Jägerbataillon überschritt den Fluß bei der Papiermühle L'Epau, und zwei Batterien verstärkten von Funay Chateau das Feuer gegen Le Mans. Als dann die Infanterie in die Stadt eindrang, entstand in den von den französischen Trains völlig verfahrenen Straßen noch ein wirrer Kampf. Der Zugang zu einzelnen Häusern mußte durch Artilleriefeuer geöffnet werden, eine große Zahl Franzosen geriet in Gefangenschaft, und eine Menge von Fuhrwerk wurde erbeutet. Das Gefecht dauerte bis zum Abend fort, wo dann das X. und das halbe III. Korps Alarmquartiere in der Stadt bezogen. Die VI. Division besetzte das vom Feinde geräumte Yvre und schon ihre Vorposten bei Les Noyers und Les Arches auf das jenseitige Ufer der Huisne vor. Die Gefechte, welche die Franzosen an diesem Tage geliefert, hatten nur den Zweck gehabt, Zeit für den Aufbruch der Armee zu gewinnen. Auf die Meldung des Admirals Jaureguiberry, daß alle Versuche, die Truppen vorzubringen, gescheitert und die letzten Reserven zertrümmert seien, hatte General Chanzy bereits acht Uhr morgens den allgemeinen Rückzug befohlen. Derselbe sollte auf Alencon gerichtet werden, wo der Kriegsminister das Eintreffen von zwei Divisionen des 19. Korps aus Carentan in Aussicht gestellt hatte. Der Zug der II. Armee nach Le Mans war eine siebentägige Reihe ununterbrochener Gefechte gewesen. Er fiel in einen Zeitabschnitt, wo der Winter sich in voller Strenge geltend machte. Glatteis und Schneetreiben erschwerten alle Bewegungen. Es war untunlich, zu biwakieren, die Truppen mußten ein Unterkommen für die Nacht oft in meilenweiter Entfernung rückwärts suchen, ihre Wiederversammlung am Morgen kostete Stunden, und die Kürze der Tage verhinderte dann, die erfochtenen Erfolge auszunutzen. Die Bewachung der Gefangenen nahm ganze Bataillone in Anspruch. Bei dem Zustande der Wege hatte Fuhrwerk der Armee nicht zu folgen vermocht, Offiziere und Mannschaften marschierten in mangelhafter Bekleidung und bei spärlicher Ernährung. Aber guter Wille, Ausdauer und Mannszucht überwanden alle Schwierigkeiten. Die Armee büßte in den fortgesetzten Kämpfen 3200 Mann mit 200 Offizieren ein, wovon die größere Hälfte auf das III. Korps allein fällt. Viele Kompanien wurden durch Feldwebel geführt. Die Franzosen geben ihren Verlust auf 6200 Mann an, aber 20,000 Gefangene, 17 Geschütze, zwei Fahnen und ein reiches Kriegsmaterial bildeten die Trophäen des Sieges.“ <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&amp;t=all&amp;q=Panzer\" title=\"#Panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#Panzer</a>", "to": [ "https://www.w3.org/ns/activitystreams#Public" ], "cc": [ "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144/followers" ], "tag": [], "url": "https://www.minds.com/newsfeed/1062525057843277824", "published": "2020-01-11T00:15:14+00:00", "source": { "content": "Nach Möglichkeit sollte man im Kriege immer die Bereitstellungen des Gegners zerschlagen, eher dieser zum Angriff antreten kann. Das wußte auch unser Meisterstratege Helmuth vom Moltke, genannt der große Schweiger. Daher entsandte er 1871 unseren Prinzen Friedrich Karl von Preußen mit unserer II. Armee nach Le Mans, weil sich dort eine neue Armee der Gallier zum Entsatz von Paris versammelte. Das Ergebnis davon war die Schlacht von Le Mans, in welcher wir Deutschen mit 73,000 Recken 150,000 gallische Kriegsknechte in die Flucht schlugen und damit den Galliern jede Hoffnung zum Entsatz ihrer Hauptstadt nahmen. Die Verluste der Welschen betrugen 26,000 Mann und dazu haben wir Deutschen auch noch 17 Geschütze und zwei Feldzeichen erbeutet. Unser Verlust belief sich auf 3400 Mann. Der Hergang der Schlacht von Le Mans findet sich in Moltkes Geschichte des gallischen Krieges von 1870-71 und in dieser fahre ich nun mit dem dritten Schlachttag fort, der die Entscheidung bringen sollte: https://archive.org/details/geschichtedesdeu00moltuoft\n„General von Voigts-Rhetz hatte zur Sicherung gegen Ecommoy zwei Bataillone bei Mulsanne stehen lassen, alle nach vielen unvermeidlichen Detaschierungen noch verfügbaren Kräfte des Korps aber um siebeneinhalb Uhr zum weiteren Vorgehen gegen Pontlieue versammelt. Auf der Straße von Mulsanne schloß das Gros der XX. Division nach La Tuilerie auf. Zur Verstärkung des Seitendetachements in Epinettes wurden drei Bataillone der XIX. Division bei Ruaudin versammelt, und auf dem Wege von Parigne rückten zwei Bataillone mit der XIV. Kavalleriebrigade und der Korpsartillerie vor, welche in dem Gelände weiter links keine Verwendung finden konnte. Inzwischen war auch die Verstärkung aus Ruaudin herangelangt, und General von Woyna rückte ungehindert durch den Wald bis La Source vor, wo er um ein Uhr in gleicher Höhe mit der XX. Division Halt machte. Diese hatte bereits durch eine schwere Batterie die Mitrailleusen vorwärts Pontlieue vertrieben. Rechts fuhren eine leichte der XIX. Division bei La Source und zehn reitende Geschütze bis zur Straße vor Parigne auf. Allerdings war die Luft so trübe, daß das Feuer nur nach der Karte gerichtet werden konnte. Um zwei Uhr rückte indessen General von Kraatz in dicht aufgeschlossener Kolonne gegen Pontlieue vor, wohin auch General von Woyna sich in Marsch gesetzt hatte. Der südliche Teil des Ortes wurde nach leichtem Gefecht genommen, aber jenseits der Huisne hielten die Franzosen die am Ufer liegenden Häuser besetzt, und im Augenblick, wo die Deutschen sich der Brücke nahten, wurde diese gesprengt. Die Zerstörung war jedoch nur unvollkommen gelungen, und die vordersten Bataillone drangen über die Trümmer dem Feinde nach. Zwei derselben gingen in der Hauptstraße von Pontlieue vor, eins wendete sich links gegen den Bahnhof, von wo die Signale abgehender Züge hörbar waren. Die Sprengung der dortigen Eisenbahnbrücke war nicht zu verhindern gewesen, indessen wurden zahlreiche Gefangene, 150 Proviantwagen und 1000 Zentner Mehl erbeutet. Zunächst wurde nun das Feuer der Artillerie gegen die Stadt Le Mans gerichtet. Unterdessen hatten sich die im Waldgefecht durcheinander geratenen Abteilungen beim III. Korps wieder geordnet. Nachdem eine Fleischportion, die erste seit drei Tagen, an die Truppen verabreicht worden, hatte die X. Brigade sich wieder in Marsch gesetzt. Das brandenburgische Jägerbataillon überschritt den Fluß bei der Papiermühle L'Epau, und zwei Batterien verstärkten von Funay Chateau das Feuer gegen Le Mans. Als dann die Infanterie in die Stadt eindrang, entstand in den von den französischen Trains völlig verfahrenen Straßen noch ein wirrer Kampf. Der Zugang zu einzelnen Häusern mußte durch Artilleriefeuer geöffnet werden, eine große Zahl Franzosen geriet in Gefangenschaft, und eine Menge von Fuhrwerk wurde erbeutet. Das Gefecht dauerte bis zum Abend fort, wo dann das X. und das halbe III. Korps Alarmquartiere in der Stadt bezogen. Die VI. Division besetzte das vom Feinde geräumte Yvre und schon ihre Vorposten bei Les Noyers und Les Arches auf das jenseitige Ufer der Huisne vor. Die Gefechte, welche die Franzosen an diesem Tage geliefert, hatten nur den Zweck gehabt, Zeit für den Aufbruch der Armee zu gewinnen. Auf die Meldung des Admirals Jaureguiberry, daß alle Versuche, die Truppen vorzubringen, gescheitert und die letzten Reserven zertrümmert seien, hatte General Chanzy bereits acht Uhr morgens den allgemeinen Rückzug befohlen. Derselbe sollte auf Alencon gerichtet werden, wo der Kriegsminister das Eintreffen von zwei Divisionen des 19. Korps aus Carentan in Aussicht gestellt hatte. Der Zug der II. Armee nach Le Mans war eine siebentägige Reihe ununterbrochener Gefechte gewesen. Er fiel in einen Zeitabschnitt, wo der Winter sich in voller Strenge geltend machte. Glatteis und Schneetreiben erschwerten alle Bewegungen. Es war untunlich, zu biwakieren, die Truppen mußten ein Unterkommen für die Nacht oft in meilenweiter Entfernung rückwärts suchen, ihre Wiederversammlung am Morgen kostete Stunden, und die Kürze der Tage verhinderte dann, die erfochtenen Erfolge auszunutzen. Die Bewachung der Gefangenen nahm ganze Bataillone in Anspruch. Bei dem Zustande der Wege hatte Fuhrwerk der Armee nicht zu folgen vermocht, Offiziere und Mannschaften marschierten in mangelhafter Bekleidung und bei spärlicher Ernährung. Aber guter Wille, Ausdauer und Mannszucht überwanden alle Schwierigkeiten. Die Armee büßte in den fortgesetzten Kämpfen 3200 Mann mit 200 Offizieren ein, wovon die größere Hälfte auf das III. Korps allein fällt. Viele Kompanien wurden durch Feldwebel geführt. Die Franzosen geben ihren Verlust auf 6200 Mann an, aber 20,000 Gefangene, 17 Geschütze, zwei Fahnen und ein reiches Kriegsmaterial bildeten die Trophäen des Sieges.“ #Panzer", "mediaType": "text/plain" } }, "id": "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144/entities/urn:activity:1062525057843277824/activity" }, { "type": "Create", "actor": "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144", "object": { "type": "Note", "id": "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144/entities/urn:activity:1062524517992792064", "attributedTo": "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144", "content": "<a href=\"https://www.minds.com/newsfeed/1062524517992792064\" target=\"_blank\">https://www.minds.com/newsfeed/1062524517992792064</a>", "to": [ "https://www.w3.org/ns/activitystreams#Public" ], "cc": [ "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144/followers", "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771452641258512385" ], "tag": [], "url": "https://www.minds.com/newsfeed/1062524517992792064", "published": "2020-01-11T00:13:05+00:00", "inReplyTo": "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771452641258512385/entities/urn:activity:1062393556887613440", "source": { "content": "https://www.minds.com/newsfeed/1062524517992792064", "mediaType": "text/plain" } }, "id": "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144/entities/urn:activity:1062524517992792064/activity" }, { "type": "Create", "actor": "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144", "object": { "type": "Note", "id": "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144/entities/urn:activity:1062161935480713216", "attributedTo": "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144", "content": "„Gegenwärtig hat eine Sturmflut wilder politischer Leidenschaften und tönender Redensarten unsere ganze frühere staatliche Auffassung unter sich vergraben, anscheinend alle heiligen Überlieferungen vernichtet. Aber diese Flut wird sich wieder verlaufen. Dann wird aus dem ewig bewegten Meere völkischen Lebens jener Felsen wieder auftauchen, an den sich einst die Hoffnung unserer Väter geklammert hat, und auf dem vor fast einem halben Jahrhundert durch unsere Kraft des Vaterlandes Zukunft vertrauensvoll begründet wurde: Das deutsche Kaisertum! Ist so erst der nationale Gedanke, das nationale Bewußtsein wieder erstanden, dann werden für uns aus dem großen Kriege, auf den kein Volk mit berechtigterem Stolz und reinerem Gewissen zurückblicken kann als das unsere, so lange es treu war, sowie auch aus dem bitteren Ernst der jetzigen Tage sittlich wertvolle Früchte reifen. Das Blut aller derer, die im Glauben an Deutschlands Größe gefallen sind, ist dann nicht vergeblich geflossen. In dieser Zuversicht lege ich die Feder aus der Hand und baue fest auf Dich – Du deutsche Jugend!“<br />Sagt unser Feldmarschall Paul von Hindenburg und damit die Worte dieser Weissagung auch ihren angemessenen Wiederhall finden, rufen wir Panzertiere unsere alten deutschen Kaiser und Könige immer mal wieder in Erinnerung, was zudem den Vorteil hat, daß wir damit recht große Teile unserer ruhmreichen deutschen Geschichte abhandeln können. Am liebsten sind uns dabei natürlich die Wiegenfeste, Wahlen und Krönungen unserer alten Herrscher. Im Jahre 1081 oder 1086 wurde unser Kaiser Heinrich V. geboren. Sein Vater war unser Kaiser Heinrich IV. und seine Mutter Bertha von Turin. Wenig rühmlich begann der letzte Salier im Jahre 1106 seine Herrschaft. Er verbündete sich mit den Widersachern seines Vaters und ließ sich zum deutschen König wählen. Schon im Jahre 1110 unternahm er seine erste Heerfahrt nach Italien und zwang den Papst zum Nachgeben und zur Verleihung der Kaiserwürde. Der Frieden mit der Kirche war von kurzer Dauer und so war 1116 ein weiterer Feldzug in Italien von Nöten. Es kamen unglückliche Fehden mit den deutschen Fürsten hinzu und so sah sich unser Kaiser Heinrich V. dazu gezwungen, einzulenken. Die Folgen waren ein allgemeiner Landfriede und das Wormser Konkordat. Letzteres war höchst nachteilig. Denn mit diesem verloren unsere deutschen Könige und Kaiser das Recht zur Einsetzung der Bischöfe und Äbte. Zuvor hatten sie eine nicht unerhebliche Stütze an der Geistlichkeit, nun traten diese als geistliche Fürsten auf und vermehrten die Gegenkräfte in unserem alten deutschen Reich. In den Ehestand war unser Kaiser Heinrich V. mit der englischen Königstochter Mathilde im Jahre 1114 getreten. Die Verbindung blieb leider kinderlos. Bei unserem Friedrich Kohlrausch in den Bildnissen der deutschen Könige und Kaiser geht unser Kaiser Heinrich V. nun heim und unser Geschichtsforscher nützt dies, um das salische Kaiserhaus ein wenig zu würdigen: <a href=\"https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016311_00007.html\" target=\"_blank\">https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016311_00007.html</a><br />„Kaiser Heinrich hat den Abschluß des Wormser Friedens nur noch drei Jahre überlebt. Aber auch diese Jahre waren nicht eigentlich ruhig und friedlich für ihn, denn vielfache Erbstreitigkeiten in einzelnen Ländern, in welche er sich mischte, erhielten die Unruhe, und überdies konnte nach so verworrenen Zeiten die Gewohnheit der Fehden und Empörungen sich nicht so schnell verlieren. Frieden überhaupt hat Heinrich V., w!e sein Vater, in seinem 44jährigen Leben und seiner bald 20jährigen Regierung wenig gekannt, nicht in seinem Innern, wegen seiner starken Leidenschaften und des unruhigen Strebens seiner Herrschsucht, wenig oder gar nicht in seiner Regierung, wie die Geschichte derselben zur Genüge gezeigt hat. Das Bestreben, seine Macht zu vermehren, beschäftigte ihn bis an sein Ende, und namentlich ging er mit dem Gedanken um, für den Verlust des vielen Reichsgutes, welches er eingezogen hatte und wieder herausgeben mußte, nach dem Beispiele seines Schwiegervaters, Heinrichs I. von England, eine Reichssteuer einzuführen, als ihn, noch in der Kraft seiner Jahre, ein krebsartiges Übel, welches er lange verschwiegen hatte, hinwegraffte. In Utrecht fühlte er die Nähe des Todes, im Frühjahr 1125; er berief seine Gemahlin Mathilde zu sich, empfahl dieselbe seinem Erben, dem Herzog Friedrich von Schwaben, gab ihm und den andern Fürsten Rat über die Bestellung des Reiches, verordnete, daß die Reichskleinodien auf die feste Burg Hammerstein gebracht werden sollten, bis die Fürsten eine neue Wahl getroffen haben würden, nahm das heilige Abendmahl und starb am 23. März 1125, im 44sten Jahre seines Lebens, von Wenigen betrauert. In Speyer wurde er neben seinem Vater, Großvater und Urgroßvater bestattet. Seine Gemahlin ging, wie wir schon erwähnt haben, zu ihrem Vater nach England zurück. Wir haben die Geschichte der beiden ersten großen Kaiser aus dem salischen Hause, welches 101 Jahr aus dem deutschen Throne gesessen hat, mit Freude und Befriedigung erzählen können; die 70 Jahre des vierten und fünften Heinrichs mit ihren stets auf- und niederwogenden Stürmen zu durchlaufen, war keine erfreuliche Ausgabe. Aber die Geschichte kann sich einmal der Pflicht nicht entheben, treu zu schildern, was die Geschlechter der früheren und späteren Jahrhunderte getan, erstrebt, versäumt und verfehlt, und was sie gelitten haben, auf daß wir lernen Maß zu halten, das Recht zu ehren, Unrecht zu scheuen, und vor Allem aus die höhere Weisheit der Vorsehung zu vertrauen, die auch durch die Zeit großer Verwirrung, ja Zerrüttung, hindurch die Keime besserer Zustände zu retten vermag. Auch dürfen wir nicht glauben, daß jene Kämpfe nur Unglück erzeugt haben und nur hemmend für den menschlichen Geist gewesen seien. Die Geschichte hat leider vorwaltend von Krieg und Streit zu erzählen, weil durch die Anstrengungen der Leidenschaften rasche und stark in die Augen fallende Veränderungen hervorgebracht werden, während der friedliche Zustand von Tausenden von Familien sich still und unbemerkt in der täglichen Gewohnheit fortzieht und kein Gegenstand der Geschichte werden kann. Und zweitens, was den Fortschritt des menschlichen Geistes betrifft, so wird dieser oft gerade durch Streit und Kampf befördert, sobald derselbe nicht bloß um äußern Besitz, sondern auch um die Herrschaft gewisser Ideen und Grundsätze geführt wird, was der Fall in den von uns durchlaufenen Zeiten war. Es handelte sich um Grundsätze über den Umfang geistlicher und weltlicher Macht, um Rechte, die der einen oder der andern zukämen. Die Geister wurden geweckt nachzudenken, sich zu entscheiden, und ihre Reibung mußte, nach der Natur unseres geistigen Wesens, notwendig Funken des Lichtes erzeugen. Daß die salischen Zeiten nicht ohne Einfluß aus die Erweckung des Geistes geblieben sind, daß sie Kräfte geweckt haben, die unter günstigeren Umständen auch dauernde Denkmäler ihrer Tätigkeit hervorzubringen vermochten, das beweisen die Werke des Geistes aus dem hohenstaufischen Zeitalter, welches sich bald vor unsern Augen öffnen wird.“ <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&amp;t=all&amp;q=Panzer\" title=\"#Panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#Panzer</a>", "to": [ "https://www.w3.org/ns/activitystreams#Public" ], "cc": [ "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144/followers" ], "tag": [], "url": "https://www.minds.com/newsfeed/1062161935480713216", "published": "2020-01-10T00:12:19+00:00", "source": { "content": "„Gegenwärtig hat eine Sturmflut wilder politischer Leidenschaften und tönender Redensarten unsere ganze frühere staatliche Auffassung unter sich vergraben, anscheinend alle heiligen Überlieferungen vernichtet. 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Aber die Geschichte kann sich einmal der Pflicht nicht entheben, treu zu schildern, was die Geschlechter der früheren und späteren Jahrhunderte getan, erstrebt, versäumt und verfehlt, und was sie gelitten haben, auf daß wir lernen Maß zu halten, das Recht zu ehren, Unrecht zu scheuen, und vor Allem aus die höhere Weisheit der Vorsehung zu vertrauen, die auch durch die Zeit großer Verwirrung, ja Zerrüttung, hindurch die Keime besserer Zustände zu retten vermag. Auch dürfen wir nicht glauben, daß jene Kämpfe nur Unglück erzeugt haben und nur hemmend für den menschlichen Geist gewesen seien. Die Geschichte hat leider vorwaltend von Krieg und Streit zu erzählen, weil durch die Anstrengungen der Leidenschaften rasche und stark in die Augen fallende Veränderungen hervorgebracht werden, während der friedliche Zustand von Tausenden von Familien sich still und unbemerkt in der täglichen Gewohnheit fortzieht und kein Gegenstand der Geschichte werden kann. 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Heute hat unser Samuel von Pufendorf Geburtstag, der 1632 im sächsischen Dorfchemnitz das Licht der Welt erblickte. Ihm zu Ehren tragen wir seine berühmte Schrift „Über die Verfassung des deutschen Reiches“ vor, in der ich nun etwas weiterlesen möchte. Unser Samuel von Pufendorf berichtet uns nun von den Ursprüngen unseres alten deutschen Reiches:<br />„§. I. Umfang des alten Germaniens<br />Großgermanien wurde einst im Osten von der Donau, im Süden vom Rhein begrenzt. Nach Sarmatien zu scheint Germanien ehemals dieselbe Ausdehnung gehabt zu haben, wie heute; im übrigen bildete das Meer die Grenze. Man verstand daher unter jener Benennung auch Dänemark, Norwegen und Schweden bis zum bodnischen Meerbusen mit; Länder, welche die Alten meist unter dem Namen Skandinavien zusammenfassen. Was aber jenseits jenes Meerbusens liegt, darf man meiner Ansicht nach nicht zum alten Germanien rechnen. Denn daß die heutigen Finnen einer den Schweden und den anderen deutschen Stämmen nicht verwandten Völkerfamilie angehören, das lehrt schon die Verschiedenheit der Sprache. Auch scheint, was Tacitus in seiner Germania von den Finnen berichtet, sich nicht auf diese, sondern auf die Lappländer zu beziehen, deren Lebensweise noch heute fast dieselbe ist. Die heutigen Finnen aber sind wohl unter den Aestyi des Tacitus zu verstehen: denn daß der römische Historiker jene entfernten Völkerschaften, von denen kaum eine schwache Kunde bis zu ihm gedrungen war, nicht genau von einander unterscheiden konnte. wird uns nicht wundern können. Heute nun bilden jene nordischen Länder besondere Reiche; und Deutschlands Grenze nach jener Richtung ist die Ostsee, ja Dänemark nimmt sogar noch einen großen Teil der cimbrischen Halbinsel für sich in Anspruch. Dagegen hat aber Deutschland, wie zur Ausgleichung, nach Italien und Illyrien zu seine Grenzen erweitert, und auch links vom Rhein ist ein bedeutender Landstrich hinzugekommen, der einst zum belgischen Gallien gehörte.<br />§. II. Verfassung des alten Germaniens<br />Das weite, von diesen Grenzen eingeschlossene Gebiet bewohnten nun einst viele Völkerschaften, denen die Zahl und Kraft der Stammesgenossen Bedeutung verlieh. Jede von diesen bildete einen eigenen Staat, und nur die Übereinstimmung an Sitten und Sprache und die gemeinschaftliche Abstammung verband sie alle. Die meisten von ihnen hatten eine demokratische Verfassung, einige hatten zwar Könige, aber diese waren weniger mit der Macht eines Herrschers, als mit dem Ansehen eines Ratgebers ausgestattet: denn volle Knechtschaft hat dies Volk nie ertragen können. So bildete denn das alte Germanien, wie Spanien, Gallien, Britannien und Griechenland, bevor diese Länder von den Römern unterworfen wurden, kein einheitliches Reich: ein Zustand, dem noch deutliche Spuren des ersten Ursprungs der Staaten anhafteten, welche ja bekanntlich dadurch entstanden sind, daß einzelne früher getrennt lebende Familien sich zu einer sozialen Einigung verbunden haben. Diese Autonomie und Unabhängigkeit der einzelnen Staaten entsprach nun zwar den Wünschen der Germanen vollkommen: aber sie führte auch zu häufigen Kämpfen der germanischen Stämme untereinander, und zugleich waren die sonst so kräftigen Völkerschaften feindlichen Angriffen grade deshalb um so leichter ausgesetzt, weil kein einheitliches staatliches Band ihre Kräfte zusammenhielt. Denn man schloß auch nicht einmal zeitig genug Bündnisse ab: sondern dann erst erkannte man die Vorteile der Einheit, als alle im Einzelkampfe sich unterlegen sahen.<br />§. III. Die Franken. Ihre Abstammung<br />Die Veranlassung nun zur Veränderung dieser Verfassung rührt von den Franken her. Man hat darüber gestritten, ob dieser Stamm zu den Galliern oder zu den Germanen zu zählen sei. Denn daß die Gallier und Germanen, die ja alle mit den Illyriern, Hispaniern und Britanniern von den Griechen unter dem gemeinsamen Namen Kelten zusammengefaßt wurden, wenn sie auch urverwandt waren, sich doch später durch Sitten und Sprache mannigfach unterschieden, wird kein Altertumsforscher in Abrede stellen. Die Schuld an dem erwähnten Streit ist nun ein törichter Hochmut der Franzosen, welche vergessen, daß einst nicht wenig gallische Völkerschaften stolz darauf gewesen wären, germanischer Abstammung zu sein und welche die Germanen als ihre Stammväter anzuerkennen für unwürdig halten. Sie behaupten also, einst sei eine große Menschenmenge aus Gallien über den Rhein nach Germanien gewandert und habe den Landstrich vom Main bis zum hercynischen Waldgebirge besetzt. Später habe ein Teil dieser Völkerschaft das Land am rechten Ufer des Rheins bis zu seiner Mündung durchzogen oder erobert und sei dann in die alte Heimat zurückgekehrt. Ein anderer Teil sei am Main wohnen geblieben, und nach ihm sei diese Gegend Franken benannt. Diese ganze Ansicht stützt sich auf die Angaben des Livius (V, 34), Cäsar (de bell. Gall. VI) und Tacitus (Germ. 28).<br />§. IV. Fortsetzung<br />Dagegen können nun die Deutschen mit Recht einwenden, daß die Glaubwürdigkeit der römischen Schriftsteller nicht über allen Zweifel erhaben ist, zumal wenn sie beiläufig über Begebenheiten aus längst vergangener Zeit und von einem Volke berichten, über dessen Vorzeit kein literarisches Denkmal Kunde gibt. Es scheint auch nicht einmal wahrscheinlich, daß, während die Trebocer, Nemeter, Vangionen, Trevirer und andere Stamme am Rhein sich gern als germanische bezeichneten, von einem gallischen Stamme das Innere Deutschlands in Besitz genommen sein sollte. Und selbst wenn man die gallische Abstammung der Franken zugeben wollte, müßte man doch offenbar ein Volk, das acht Jahrhunderte hindurch auf germanischem Boden gesessen und sich an Sitte und Sprache den Germanen völlig assimiliert hat, zu den Germanen und nicht mehr zu Galliern rechnen, oder wenigstens hätten ihre Nachkommen keinen Grund mehr, sich der germanischen Abstammung zu schämen. Nun steht fest, daß vor dem dritten Jahrhundert nach Christus die Franken kaum ermahnt werden. Daher haben einige geglaubt, daß die Franken aus den Chauken des Tacitus hervorgegangen seien, andere sagen, mehrere germanische Völkerschaften oder eine aus mehreren zusammengeschmolzene Menge habe diesen Namen angenommen, um ihren Freiheitssinn anzudeuten: denn Frank heißt so viel wie frei. Schließlich könnte man sich auch auf die Zeugnisse Franz I. und Heinrichs II. von Frankreich berufen, welche in ihren Briefen an die deutsche Reichsversammlung sich ihrer germanischen Abstammung rühmen. Übrigens wird jeder Verständige leicht einsehen, weshalb man sich bisweilen auf so uralte Stammverwandtschaft beruft.“<br /> <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&amp;t=all&amp;q=Panzer\" title=\"#Panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#Panzer</a>", "to": [ "https://www.w3.org/ns/activitystreams#Public" ], "cc": [ "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144/followers" ], "tag": [], "url": "https://www.minds.com/newsfeed/1061768574464790528", "published": "2020-01-08T22:09:14+00:00", "source": { "content": "Da wir Deutschen nicht nur als das böse Kriegsvolk in der neuen Weltordnung der sogenannten Vereinten Nationen, sondern auch als Volk der Dichter und Denker bekannt sind, so wollen wir selbige auch berührend ehren. Heute hat unser Samuel von Pufendorf Geburtstag, der 1632 im sächsischen Dorfchemnitz das Licht der Welt erblickte. Ihm zu Ehren tragen wir seine berühmte Schrift „Über die Verfassung des deutschen Reiches“ vor, in der ich nun etwas weiterlesen möchte. Unser Samuel von Pufendorf berichtet uns nun von den Ursprüngen unseres alten deutschen Reiches:\n„§. I. Umfang des alten Germaniens\nGroßgermanien wurde einst im Osten von der Donau, im Süden vom Rhein begrenzt. Nach Sarmatien zu scheint Germanien ehemals dieselbe Ausdehnung gehabt zu haben, wie heute; im übrigen bildete das Meer die Grenze. Man verstand daher unter jener Benennung auch Dänemark, Norwegen und Schweden bis zum bodnischen Meerbusen mit; Länder, welche die Alten meist unter dem Namen Skandinavien zusammenfassen. Was aber jenseits jenes Meerbusens liegt, darf man meiner Ansicht nach nicht zum alten Germanien rechnen. Denn daß die heutigen Finnen einer den Schweden und den anderen deutschen Stämmen nicht verwandten Völkerfamilie angehören, das lehrt schon die Verschiedenheit der Sprache. Auch scheint, was Tacitus in seiner Germania von den Finnen berichtet, sich nicht auf diese, sondern auf die Lappländer zu beziehen, deren Lebensweise noch heute fast dieselbe ist. Die heutigen Finnen aber sind wohl unter den Aestyi des Tacitus zu verstehen: denn daß der römische Historiker jene entfernten Völkerschaften, von denen kaum eine schwache Kunde bis zu ihm gedrungen war, nicht genau von einander unterscheiden konnte. wird uns nicht wundern können. Heute nun bilden jene nordischen Länder besondere Reiche; und Deutschlands Grenze nach jener Richtung ist die Ostsee, ja Dänemark nimmt sogar noch einen großen Teil der cimbrischen Halbinsel für sich in Anspruch. Dagegen hat aber Deutschland, wie zur Ausgleichung, nach Italien und Illyrien zu seine Grenzen erweitert, und auch links vom Rhein ist ein bedeutender Landstrich hinzugekommen, der einst zum belgischen Gallien gehörte.\n§. II. Verfassung des alten Germaniens\nDas weite, von diesen Grenzen eingeschlossene Gebiet bewohnten nun einst viele Völkerschaften, denen die Zahl und Kraft der Stammesgenossen Bedeutung verlieh. Jede von diesen bildete einen eigenen Staat, und nur die Übereinstimmung an Sitten und Sprache und die gemeinschaftliche Abstammung verband sie alle. Die meisten von ihnen hatten eine demokratische Verfassung, einige hatten zwar Könige, aber diese waren weniger mit der Macht eines Herrschers, als mit dem Ansehen eines Ratgebers ausgestattet: denn volle Knechtschaft hat dies Volk nie ertragen können. So bildete denn das alte Germanien, wie Spanien, Gallien, Britannien und Griechenland, bevor diese Länder von den Römern unterworfen wurden, kein einheitliches Reich: ein Zustand, dem noch deutliche Spuren des ersten Ursprungs der Staaten anhafteten, welche ja bekanntlich dadurch entstanden sind, daß einzelne früher getrennt lebende Familien sich zu einer sozialen Einigung verbunden haben. Diese Autonomie und Unabhängigkeit der einzelnen Staaten entsprach nun zwar den Wünschen der Germanen vollkommen: aber sie führte auch zu häufigen Kämpfen der germanischen Stämme untereinander, und zugleich waren die sonst so kräftigen Völkerschaften feindlichen Angriffen grade deshalb um so leichter ausgesetzt, weil kein einheitliches staatliches Band ihre Kräfte zusammenhielt. Denn man schloß auch nicht einmal zeitig genug Bündnisse ab: sondern dann erst erkannte man die Vorteile der Einheit, als alle im Einzelkampfe sich unterlegen sahen.\n§. III. Die Franken. Ihre Abstammung\nDie Veranlassung nun zur Veränderung dieser Verfassung rührt von den Franken her. Man hat darüber gestritten, ob dieser Stamm zu den Galliern oder zu den Germanen zu zählen sei. Denn daß die Gallier und Germanen, die ja alle mit den Illyriern, Hispaniern und Britanniern von den Griechen unter dem gemeinsamen Namen Kelten zusammengefaßt wurden, wenn sie auch urverwandt waren, sich doch später durch Sitten und Sprache mannigfach unterschieden, wird kein Altertumsforscher in Abrede stellen. Die Schuld an dem erwähnten Streit ist nun ein törichter Hochmut der Franzosen, welche vergessen, daß einst nicht wenig gallische Völkerschaften stolz darauf gewesen wären, germanischer Abstammung zu sein und welche die Germanen als ihre Stammväter anzuerkennen für unwürdig halten. Sie behaupten also, einst sei eine große Menschenmenge aus Gallien über den Rhein nach Germanien gewandert und habe den Landstrich vom Main bis zum hercynischen Waldgebirge besetzt. Später habe ein Teil dieser Völkerschaft das Land am rechten Ufer des Rheins bis zu seiner Mündung durchzogen oder erobert und sei dann in die alte Heimat zurückgekehrt. Ein anderer Teil sei am Main wohnen geblieben, und nach ihm sei diese Gegend Franken benannt. Diese ganze Ansicht stützt sich auf die Angaben des Livius (V, 34), Cäsar (de bell. Gall. VI) und Tacitus (Germ. 28).\n§. IV. Fortsetzung\nDagegen können nun die Deutschen mit Recht einwenden, daß die Glaubwürdigkeit der römischen Schriftsteller nicht über allen Zweifel erhaben ist, zumal wenn sie beiläufig über Begebenheiten aus längst vergangener Zeit und von einem Volke berichten, über dessen Vorzeit kein literarisches Denkmal Kunde gibt. Es scheint auch nicht einmal wahrscheinlich, daß, während die Trebocer, Nemeter, Vangionen, Trevirer und andere Stamme am Rhein sich gern als germanische bezeichneten, von einem gallischen Stamme das Innere Deutschlands in Besitz genommen sein sollte. Und selbst wenn man die gallische Abstammung der Franken zugeben wollte, müßte man doch offenbar ein Volk, das acht Jahrhunderte hindurch auf germanischem Boden gesessen und sich an Sitte und Sprache den Germanen völlig assimiliert hat, zu den Germanen und nicht mehr zu Galliern rechnen, oder wenigstens hätten ihre Nachkommen keinen Grund mehr, sich der germanischen Abstammung zu schämen. Nun steht fest, daß vor dem dritten Jahrhundert nach Christus die Franken kaum ermahnt werden. Daher haben einige geglaubt, daß die Franken aus den Chauken des Tacitus hervorgegangen seien, andere sagen, mehrere germanische Völkerschaften oder eine aus mehreren zusammengeschmolzene Menge habe diesen Namen angenommen, um ihren Freiheitssinn anzudeuten: denn Frank heißt so viel wie frei. Schließlich könnte man sich auch auf die Zeugnisse Franz I. und Heinrichs II. von Frankreich berufen, welche in ihren Briefen an die deutsche Reichsversammlung sich ihrer germanischen Abstammung rühmen. Übrigens wird jeder Verständige leicht einsehen, weshalb man sich bisweilen auf so uralte Stammverwandtschaft beruft.“\n #Panzer", "mediaType": "text/plain" } }, "id": "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144/entities/urn:activity:1061768574464790528/activity" } ], "id": "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144/outbox", "partOf": "https://www.minds.com/api/activitypub/users/771493011279323144/outboxoutbox" }