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Mozarts Totenmesse suche ich mir für unseren vollschlanken Karolinger aus: <a href=\"https://www.youtube.com/watch?v=sPlhKP0nZII\" target=\"_blank\">https://www.youtube.com/watch?v=sPlhKP0nZII</a> Die Herrschaft unseres Kaisers Karl geht nun beim Regino von Prüm ihrem Ende entgegen: <a href=\"https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10015823_00015.html\" target=\"_blank\">https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10015823_00015.html</a><br />„Hiernach besuchte der Kaiser die Völker Galliens, kam mit einem unermeßlichen Heere nach Paris und schlug dort gegen die Feinde ein Lager auf, doch er vollführte an diesem Orte nichts, was kaiserlicher Majestät würdig gewesen wäre. Zuletzt gestand er den Nordmannen die Gebiete und Landschaften, die jenseits der Seine liegen zur Plünderung zu, weil die Einwohner derselben ihm nicht gehorchen wollten, zog ab und begab sich geraden Weges nach Schwaben. Und zuerst zwar entfernte er den Bischof Liudward von Vercelli, einen ihm sehr teuren Mann, seinen einzigen Berater in der Verwaltung der öffentlichen Angelegenheiten, schimpflich aus seiner Nähe, indem er ihn des Ehebruchs beschuldigte, weil er sich in die Geheimnisse der Königin in einer vertrauteren Weise als schicklich eingemischt hatte; sodann ladet er nach einigen Tagen seine Gemahlin Richard - denn so hieß die Kaiserin - wegen derselben Sache vor die Reichsversammlung, und, wunderbar ist es zu hören, sie bekennt öffentlich, daß er sich niemals in fleischlicher Umarmung mit ihr vermischt habe, obgleich sie mehr als zehn Jahre durch eine gesetzmäßig geschlossene Che sich in seiner Gemeinschaft befunden hätte. Sie behauptet sogar, daß sie nicht bloß von seiner, sondern überhaupt von aller männlichen Beiwohnung frei geblieben sei, sie rühmt die Unversehrtheit ihres Magdtums und erbietet sich zuversichtlich, sie wolle dies, wenn es ihrem Gatten beliebe, durch das Urteil des allmächtigen Gottes erweisen, entweder durch einen Einzelkampf oder durch die Probe der glühenden Pflugscharen; sie war nämlich eine gottergebene Frau. Nachdem eine Scheidung stattgefunden, zog sie sich in ein Kloster zurück, das sie auf ihren Besitzungen erbaut Haltes um Gott zu dienen. Nach diesen Ereignissen begann der Kaiser an Leib und Seele zu erkranken. Im Monat November also, um den Todestag des heiligen Martin etwa kommt er nach Triburia und beruft dorthin einen allgemeinen Reichstag. Als die Großen des Reiches - sahen, daß nicht nur seine Körperkraft, sondern auch sein Verstand ihn verließ, erhoben sie aus eigenem Antriebe Arnulf, den Sohn Karlmanns zur Regierung, durch eine plötzliche Verschwörung fallen sie vom Kaiser ab und gehen um die Wette zu dem besagten Manne über, so daß nach drei Tagen kaum Jemand übrig blieb, der ihm auch nur die Pflichten der Menschenliebe erwiesen hatte. Speise und Trank allein wurden ihm auf Kosten des Bischofs Liudpert dargereicht. Es war ein der Betrachtung würdiges Ereignis und für die Schätzung des menschlichen Loses durch den Umschwung der Dinge bewundernswert. Denn so wie zuvor, indem alles in unglaublicher Fülle zuströmte, ein günstiges Geschick so viele und so große Königreiche ohne Mühe und Schweiß, ohne anstrengenden Kampf ihm zugeführt hatte, so daß er nach Karl dem Großen an Hoheit, Macht und Reichtum keinem der Frankenkönige nachzustehen schien, so entriß ihm jetzt ein widriges Geschick, als wolle es die menschliche Gebrechlichkeit zur Schau stellen, unehrenvoll in einem Augenblicke alles, was das Glück aufgehäuft, was er von glücklichem Gelingen begünstigt, einst ruhmvoll herbeigebracht hatte. Aus dem Kaiser zum Bettler geworden, schickt er daher an Arnulf und ersucht, da er in seiner verzweifelten Lage nicht mehr an die kaiserliche Würde, sondern an die tägliche Nahrung denkt, flehentlich um soviel Lebensmittel als zur Notdurft seines gegenwärtigen Lebens hinreichten; er sendet auch seinen Sohn Bernhard, den er mit einem Kebsweibe erzeugt hatte, mit Geschenken zu ihm und empfiehlt ihn seiner Huld. Eine klägliche Gestalt der Dinge, den überreichen Kaiser nicht nur der Zierden des Glückes beraubt zu sehen, sondern auch menschlicher Hilfe bedürftig. Der König Arnulf aber trat ihm einige Kammergüter in Alamannien ab. von denen er seinen Unterhalt beziehen sollte, er selbst jedoch kehrt, nachdem er die Angelegenheiten in Franken glücklich geordnet, nach Bayern zurück. In demselben Jahre starb Witgar der Bischof von Augusta, und Adalbert, ein Mann von edlem Geschlecht, großem Geist und Klugheit nahm seinen Stuhl ein und folgte ihm in der Bischofswürde nach.“ <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&t=all&q=Panzer\" title=\"#Panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#Panzer</a>",
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Mozarts Totenmesse suche ich mir für unseren vollschlanken Karolinger aus: https://www.youtube.com/watch?v=sPlhKP0nZII Die Herrschaft unseres Kaisers Karl geht nun beim Regino von Prüm ihrem Ende entgegen: https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10015823_00015.html\n„Hiernach besuchte der Kaiser die Völker Galliens, kam mit einem unermeßlichen Heere nach Paris und schlug dort gegen die Feinde ein Lager auf, doch er vollführte an diesem Orte nichts, was kaiserlicher Majestät würdig gewesen wäre. Zuletzt gestand er den Nordmannen die Gebiete und Landschaften, die jenseits der Seine liegen zur Plünderung zu, weil die Einwohner derselben ihm nicht gehorchen wollten, zog ab und begab sich geraden Weges nach Schwaben. 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Sie behauptet sogar, daß sie nicht bloß von seiner, sondern überhaupt von aller männlichen Beiwohnung frei geblieben sei, sie rühmt die Unversehrtheit ihres Magdtums und erbietet sich zuversichtlich, sie wolle dies, wenn es ihrem Gatten beliebe, durch das Urteil des allmächtigen Gottes erweisen, entweder durch einen Einzelkampf oder durch die Probe der glühenden Pflugscharen; sie war nämlich eine gottergebene Frau. Nachdem eine Scheidung stattgefunden, zog sie sich in ein Kloster zurück, das sie auf ihren Besitzungen erbaut Haltes um Gott zu dienen. Nach diesen Ereignissen begann der Kaiser an Leib und Seele zu erkranken. Im Monat November also, um den Todestag des heiligen Martin etwa kommt er nach Triburia und beruft dorthin einen allgemeinen Reichstag. Als die Großen des Reiches - sahen, daß nicht nur seine Körperkraft, sondern auch sein Verstand ihn verließ, erhoben sie aus eigenem Antriebe Arnulf, den Sohn Karlmanns zur Regierung, durch eine plötzliche Verschwörung fallen sie vom Kaiser ab und gehen um die Wette zu dem besagten Manne über, so daß nach drei Tagen kaum Jemand übrig blieb, der ihm auch nur die Pflichten der Menschenliebe erwiesen hatte. Speise und Trank allein wurden ihm auf Kosten des Bischofs Liudpert dargereicht. Es war ein der Betrachtung würdiges Ereignis und für die Schätzung des menschlichen Loses durch den Umschwung der Dinge bewundernswert. 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"content": "Bei unserem Reichsmarschall Hermann Göring handelt es sich mit Sicherheit um einen Futuristen. Die Luftwaffe war nämlich zu seinen Zeiten geradezu der Inbegriff des Futurismus und nachdem er unsere deutsche Luftwaffe vor dem Sechsjährigen Krieg neu aufgebaut hatte, sorgte er dafür, daß sie auch weiterhin futuristisch blieb - man denke hier an unseren Düsenjäger Messerschmitt Me 262 oder unseren Düsenbomber Arado Ar 234. Geboren wurde unser Göring 1893 in Rosenheim. Er trat 1912 in unser deutsches Heer ein und schloß sich 1915 der futuristischen Luftwaffe an. Im Vierjährigen Krieg erzielte er als Jagdflieger 22 Abschüsse, was ihm den Blauen Verdienstorden Friedrichs des Großen einbrachte. Der Versailler Schandvertrag verbot uns Deutschen die Fliegerei und so verwundert es nicht, daß sich unser Göring der Autobahnpartei anschloß und beim Sturz der Novemberverbrecher fleißig mithalf. 1933 war das Geschmei0 endlich weg vom Fenster und so konnte sich unser Göring dem Neubau unserer Luftwaffe widmen. Bis zum Ausbruch des Sechsjährigen Krieges war dieser soweit fortgeschritten, daß unsere Luftwaffe in den ersten Jahren des Sechsjährigen Krieges die Luftherrschaft erringen konnte und diese nicht so leicht wieder hergegeben hat. Unser Göring hat sich auch den ein oder anderen Tadel eingefangen: Die Flucht des englischen Heeres bei Dünkirchen (Stichwort: Haltebefehl), die Aufstellung der Luftwaffe-Felddivisionen oder die mißlungene Versorgung unserer VI. Armee aus der Luft. Ob diese Tadel gerechtfertigt sind, ist schwer zu sagen, da die Umstände noch nicht näher untersucht sind. Nicht nur den Blauen Verdienstorden Friedrichs des Großen hat unser Göring eingeheimst, sondern auch das Eiserne Kreuz (samt Großkreuz), den Hausorden der Hohenzollern und das Ritterkreuz. Mit Carin von Fock und Emmy Sonnemann hat unser Göring gleich zweimal geheiratet. Aus seiner zweiten Ehe ging die Tochter Edda hervor. „Flieger empor“ habe ich mir zur Feier des Tages für unseren Göring ausgesucht: <a href=\"https://www.youtube.com/watch?v=fLY01OciJHs\" target=\"_blank\">https://www.youtube.com/watch?v=fLY01OciJHs</a><br />„Wir fliegen durch silberne Weiten,<br />Selig dem Himmel gesellt,<br />Schweben und sinken und gleiten<br />Über unendliche Breiten,<br />Die Gott uns zum Schauen bestellt.<br />Über der Erde zu thronen<br />Hoch im sonnigen Schein,<br />In unerschlossenen Zonen<br />Neue Menschen zu sein,<br />Braust es im Chor:<br />Flieger empor!<br />Wir werden zum Kämpfen geboren,<br />Augen stets offen und klar!<br />Klingt die Musik der Motoren,<br />Fühlen wir uns unverloren<br />Und furchtlos in jeder Gefahr.<br />Über der Erde zu thronen<br />Hoch im sonnigen Schein,<br />In unerschlossenen Zonen<br />Neue Menschen zu sein,<br />Braust es im Chor:<br />Flieger empor!<br />Wir werden nicht immer gewinnen,<br />Dennoch! uns schreckt keine Not!<br />Leben, Vergeh'n und Verrinnen,<br />Aber der Glaube tief innen<br />Ist stärker als Not und Tod.<br />Über der Erde zu thronen<br />Hoch im sonnigen Schein,<br />In unerschlossenen Zonen<br />Neue Menschen zu sein,<br />Braust es im Chor:<br />Flieger empor!“<br />Mit „Aufbau einer Nation“ hat uns unser Göring ein recht lehrreiches Büchlein geschrieben. 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Die vollständige Direktionslosigkeit der bürgerlichen Führung vor dem Kriege, die völlige Verständnislosigkeit, mit der die bürgerlichen Schichten dem deutschen Arbeiten gegenübertraten, der Standesdünkel, mit welchem man sich absonderte, schafften die Voraussetzungen dafür, daß der führerlos gewordene Arbeiter nur allzu leicht den Sirenenklängen des Marxismus folgen konnte und damit hörig wurde den meist art- und rassefremden Verführern, die nun überall als Interessenvertreter der Arbeiterschaft auftraten. Blickt man zurück in die Vorkriegszeit, so wird man mit Erstaunen feststellen, wie schwach tatsächlich schon damals die Führung der Nation gewesen war, wie teilnahmslos sie es geschehen ließ, daß das Volk derart verhetzt werden konnte. Mit Staunen wird man aber auch feststellen, wie groß schon damals der Prozentsatz von Juden innerhalb der sozialdemokratischen Führung und Agitatoren gewesen ist. Jetzt aber, in den Tagen der Revolte, schossen diese jüdischen Führer wie die Giftpilze aus der Erde hervor. Überall, wo Soldatenräte sich bildeten, wurden Juden die Führer, eben dieselben Juden, die man draußen an der Front nicht gesehen hatte, sondern die sich bei den Magazinämtern in der Etappe oder in unabkömmlichen Stellungen bei den militärischen Heimatsbehörden befanden. In den Straßen tobte der Pöbel; man riß den Soldaten die Kokarden und Achselstücke herunter; man trat die Farbe in den Schmutz, die jahrzehntelang die Größe des Reiches versinnbildlicht hatte. Auf allen Gebäuden wehte der rote Lappen des Aufruhrs; überall Unordnung und Auflösung. Bewußt trug man schon äußerlich diese Unordnung in der Haltung zur Schau, um damit anzukünden, daß nun jeder tun und lassen könne, was ihm gefiele; daß es keinen Staat, keine Ordnung, keine Autorität mehr gäbe und daß der sittliche Freiheitsbegriff durch unsittliche Schamlosigkeit ersetzt worden war. Aus den verführten Soldaten begann langsam eine wüste Soldateska zu werden. Täglich, ja stündlich, schritt die Auflösung fort; Radikale wurden durch noch Radikalere abgelöst, und langsam schienen auch die neuen Herrscher, die soeben mit pompösen Aufrufen sich an die Spitze des Volkes gesetzt hatten, in den Strudel der Vernichtung mit hineingerissen zu werden. Die Geister, die sie gerufen hatten, wurden sie nicht mehr los. Die unabhängigen Sozialdemokraten drängten nach vorn, und auch diese wurden überflügelt und abgelöst durch die Spartakisten. In diesem Chaos, dem die neuen Herren nichts entgegenzusetzen hatten, gab es nur eine Rettung. Man wandte sich an die schwachen Reste der ehemals so stolzen Armee.“ <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&t=all&q=Panzer\" title=\"#Panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#Panzer</a>",
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Der Versailler Schandvertrag verbot uns Deutschen die Fliegerei und so verwundert es nicht, daß sich unser Göring der Autobahnpartei anschloß und beim Sturz der Novemberverbrecher fleißig mithalf. 1933 war das Geschmei0 endlich weg vom Fenster und so konnte sich unser Göring dem Neubau unserer Luftwaffe widmen. Bis zum Ausbruch des Sechsjährigen Krieges war dieser soweit fortgeschritten, daß unsere Luftwaffe in den ersten Jahren des Sechsjährigen Krieges die Luftherrschaft erringen konnte und diese nicht so leicht wieder hergegeben hat. Unser Göring hat sich auch den ein oder anderen Tadel eingefangen: Die Flucht des englischen Heeres bei Dünkirchen (Stichwort: Haltebefehl), die Aufstellung der Luftwaffe-Felddivisionen oder die mißlungene Versorgung unserer VI. Armee aus der Luft. Ob diese Tadel gerechtfertigt sind, ist schwer zu sagen, da die Umstände noch nicht näher untersucht sind. Nicht nur den Blauen Verdienstorden Friedrichs des Großen hat unser Göring eingeheimst, sondern auch das Eiserne Kreuz (samt Großkreuz), den Hausorden der Hohenzollern und das Ritterkreuz. Mit Carin von Fock und Emmy Sonnemann hat unser Göring gleich zweimal geheiratet. Aus seiner zweiten Ehe ging die Tochter Edda hervor. „Flieger empor“ habe ich mir zur Feier des Tages für unseren Göring ausgesucht: https://www.youtube.com/watch?v=fLY01OciJHs\n„Wir fliegen durch silberne Weiten,\nSelig dem Himmel gesellt,\nSchweben und sinken und gleiten\nÜber unendliche Breiten,\nDie Gott uns zum Schauen bestellt.\nÜber der Erde zu thronen\nHoch im sonnigen Schein,\nIn unerschlossenen Zonen\nNeue Menschen zu sein,\nBraust es im Chor:\nFlieger empor!\nWir werden zum Kämpfen geboren,\nAugen stets offen und klar!\nKlingt die Musik der Motoren,\nFühlen wir uns unverloren\nUnd furchtlos in jeder Gefahr.\nÜber der Erde zu thronen\nHoch im sonnigen Schein,\nIn unerschlossenen Zonen\nNeue Menschen zu sein,\nBraust es im Chor:\nFlieger empor!\nWir werden nicht immer gewinnen,\nDennoch! uns schreckt keine Not!\nLeben, Vergeh'n und Verrinnen,\nAber der Glaube tief innen\nIst stärker als Not und Tod.\nÜber der Erde zu thronen\nHoch im sonnigen Schein,\nIn unerschlossenen Zonen\nNeue Menschen zu sein,\nBraust es im Chor:\nFlieger empor!“\nMit „Aufbau einer Nation“ hat uns unser Göring ein recht lehrreiches Büchlein geschrieben. Wir kommen daran nun zum Wüten der Novemberverbrecher nach dem Dolchstoß im November 1918: https://archive.org/details/GoeringHermannAufbauEinerNation193461Doppels.ScanFraktur\n„Wenn man aber die Sozialdemokratie dieses Verbrechens des Volksverrates anklagt, dann darf man nicht übersehen und vergessen, daß dies für sie nur möglich war, weil das Bürgertum auf der ganzen Linie versagte. Das Bürgertum war bereits vor dem Kriege zur Bourgeoisie herabgesunken. Die vollständige Direktionslosigkeit der bürgerlichen Führung vor dem Kriege, die völlige Verständnislosigkeit, mit der die bürgerlichen Schichten dem deutschen Arbeiten gegenübertraten, der Standesdünkel, mit welchem man sich absonderte, schafften die Voraussetzungen dafür, daß der führerlos gewordene Arbeiter nur allzu leicht den Sirenenklängen des Marxismus folgen konnte und damit hörig wurde den meist art- und rassefremden Verführern, die nun überall als Interessenvertreter der Arbeiterschaft auftraten. Blickt man zurück in die Vorkriegszeit, so wird man mit Erstaunen feststellen, wie schwach tatsächlich schon damals die Führung der Nation gewesen war, wie teilnahmslos sie es geschehen ließ, daß das Volk derart verhetzt werden konnte. Mit Staunen wird man aber auch feststellen, wie groß schon damals der Prozentsatz von Juden innerhalb der sozialdemokratischen Führung und Agitatoren gewesen ist. Jetzt aber, in den Tagen der Revolte, schossen diese jüdischen Führer wie die Giftpilze aus der Erde hervor. Überall, wo Soldatenräte sich bildeten, wurden Juden die Führer, eben dieselben Juden, die man draußen an der Front nicht gesehen hatte, sondern die sich bei den Magazinämtern in der Etappe oder in unabkömmlichen Stellungen bei den militärischen Heimatsbehörden befanden. In den Straßen tobte der Pöbel; man riß den Soldaten die Kokarden und Achselstücke herunter; man trat die Farbe in den Schmutz, die jahrzehntelang die Größe des Reiches versinnbildlicht hatte. Auf allen Gebäuden wehte der rote Lappen des Aufruhrs; überall Unordnung und Auflösung. Bewußt trug man schon äußerlich diese Unordnung in der Haltung zur Schau, um damit anzukünden, daß nun jeder tun und lassen könne, was ihm gefiele; daß es keinen Staat, keine Ordnung, keine Autorität mehr gäbe und daß der sittliche Freiheitsbegriff durch unsittliche Schamlosigkeit ersetzt worden war. Aus den verführten Soldaten begann langsam eine wüste Soldateska zu werden. Täglich, ja stündlich, schritt die Auflösung fort; Radikale wurden durch noch Radikalere abgelöst, und langsam schienen auch die neuen Herrscher, die soeben mit pompösen Aufrufen sich an die Spitze des Volkes gesetzt hatten, in den Strudel der Vernichtung mit hineingerissen zu werden. Die Geister, die sie gerufen hatten, wurden sie nicht mehr los. Die unabhängigen Sozialdemokraten drängten nach vorn, und auch diese wurden überflügelt und abgelöst durch die Spartakisten. In diesem Chaos, dem die neuen Herren nichts entgegenzusetzen hatten, gab es nur eine Rettung. Man wandte sich an die schwachen Reste der ehemals so stolzen Armee.“ #Panzer",
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"content": "Eine Futuristin war unsere Dichterin Annette von Droste-Hülshoff wohl eher nicht, sondern hat die volle Ladung Romantik abbekommen. Sie kam 1797 auf der Familienburg bei Münster zur Welt und konnte sich als höhere Tochter ungestört ihren Dichtungen widmen. Gedichte sind dabei ihr Schwerpunkt, zu diesen kommen ein paar Erzählungen und auch die ein oder andere Tondichtung. Das Gedicht „Der Hünenstein“ habe ich mir geschnappt: <a href=\"http://www.zeno.org/Literatur/M/Droste-Hülshoff,+Annette+von/Gedichte\" target=\"_blank\">http://www.zeno.org/Literatur/M/Droste-Hülshoff,+Annette+von/Gedichte</a><br />„Zur Zeit der Scheide zwischen Nacht und Tag,<br />Als wie ein siecher Greis die Heide lag<br />Und ihr Gestöhn des Mooses Teppich regte,<br />Krankhafte Funken im verwirrten Haar<br />Elektrisch blitzten, und, ein dunkler Mahr,<br />Sich über sie die Wolkenschichte legte;<br />Zu dieser Dämmerstunde war's, als ich<br />Einsam hinaus mit meinen Sorgen schlich,<br />Und wenig dachte, was es draußen treibe.<br />Nachdenklich schritt ich, und bemerkte nicht<br />Des Krautes Wallen und des Wurmes Licht,<br />Ich sah auch nicht, als stieg die Mondesscheibe.<br />Grad war der Weg, ganz sonder Steg und Bruch;<br />So träumt' ich fort und, wie ein schlechtes Buch,<br />Ein Pfennigsmagazin uns auf der Reise<br />Von Station zu Stationen plagt,<br />Hab' zehnmal Weggeworfnes ich benagt,<br />Und fortgeleiert überdrüß'ge Weise.<br />Entwürfe wurden aus Entwürfen reif,<br />Doch, wie die Schlange packt den eignen Schweif,<br />Fand ich mich immer auf derselben Stelle;<br />Da plötzlich fahr ein plumper Schröter jach<br />Ans Auge mir, ich schreckte auf und lag<br />Am Grund, um mich des Heidekrautes Welle.<br />Seltsames Lager, das ich mir erkor!<br />Zur Rechten, Linken schwoll Gestein empor,<br />Gewalt'ge Blöcke, rohe Porphirbrode;<br />Mir überm Haupte reckte sich der Bau,<br />Langhaar'ge Flechten rührten meine Brau,<br />Und mir zu Füßen schwankt' die Ginsterlode.<br />Ich wußte gleich, es war ein Hünengrab,<br />Und fester drückt' ich meine Stirn hinab,<br />Wollüstig saugend an des Grauens Süße,<br />Bis es mit eis'gen Krallen mich gepackt,<br />Bis wie ein Gletscherbronn des Blutes Takt<br />Aufquoll und hämmert' unterm Mantelvließe.<br />Die Decke über mir, gesunken, schief,<br />An der so blaß gehärmt das Mondlicht schlief,<br />Wie eine Witwe an des Gatten Grabe;<br />Vom Hirtenfeuer Kohlenscheite sahn<br />So leichenbrandig durch den Thimian,<br />Daß ich sie abwärts schnellte mit dem Stabe.<br />Husch fuhr ein Kiebitz schreiend aus dem Moos;<br />Ich lachte auf; doch trug wie bügellos<br />Mich Phantasie weit über Spalt und Barren.<br />Dem Wind hab' ich gelauscht so scharf gespannt,<br />Als bring' er Kunde aus dem Geisterland,<br />Und immer mußt' ich an die Decke starren.<br />Ha! welche Sehnen wälzten diesen Stein?<br />Wer senkte diese wüsten Blöcke ein,<br />Als durch das Heid die Totenklage schallte?<br />Wer war die Drude, die im Abendstrahl<br />Mit Run' und Spruch umwandelte das Tal,<br />Indes ihr goldnes Haar im Winde wallte?<br />Dort ist der Osten, dort, drei Schuh im Grund,<br />Dort steht die Urne und in ihrem Rund<br />Ein wildes Herz zerstäubt zu Aschenflocken;<br />Hier lagert sich der Traum vom Opferhain,<br />Und finster schütteln über diesen Stein<br />Die grimmen Götter ihre Wolkenlocken.<br />Wie, sprach ich Zauberformel? Dort am Damm –<br />Es steigt, es breitet sich wie Wellenkamm,<br />Ein Riesenleib, gewalt'ger, höher immer;<br />Nun greift es aus mit langgedehntem Schritt –<br />Schau, wie es durch der Eiche Wipfel glitt,<br />Durch seine Glieder zittern Mondenschimmer.<br />Komm her, komm nieder – um ist deine Zeit!<br />Ich harre dein, im heil'gen Bad geweiht;<br />Noch ist der Kirchenduft in meinem Kleide! –<br />Da fährt es auf, da ballt es sich ergrimmt,<br />Und langsam, eine dunkle Wolke, schwimmt<br />Es über meinem Haupt entlang die Heide.<br />Ein Ruf, ein hüpfend Licht – es schwankt herbei –<br />Und – „Herr, es regnet“– sagte mein Lakai,<br />Der ruhig übers Haupt den Schirm mir streckte.<br />Noch einmal sah ich zum Gestein hinab:<br />Ach Gott, es war doch nur ein rohes Grab,<br />Das armen ausgedorrten Staub bedeckte! –“ <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&t=all&q=Panzer\" title=\"#Panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#Panzer</a>",
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"content": "Einen Galliersieg gibt es heute zu feiern. Unser Prinz Friedrich Karl von Preußen hat nämlich mit seiner II. Armee heute die Gallier bei Le Mans geschlagen. Stattgefunden hat die Schlacht im Jahre 1871 und mit 73,000 Recken gegen 150,000 Gallier befand sich unser Held ganz schön in der Unterzahl. Umso schöner, daß er die gallische Armee vollständig zerschmettert hat und diese sich in der Folge fast gänzlich auflöste. Sonderlich blutig war der Kampf freilich nicht: Wir Deutschen hatten 3400 Tote und Verwundete, während die Gallier 7000 Mann verloren haben und wir 22,000 Gefangene gemacht haben. Viel schlimmer war, daß nach der Schlacht dem gallischen Befehlshaber Chanzy gut und gerne 50,000 Mann fahnenflüchtig geworden sind. Die Nerven der Gallier lagen nach der langen Kette von Niederlagen damals wohl etwas blank. Den genauen Hergang der Schlacht hat uns Moltke der Ältere in seiner Geschichte des gallischen Krieges überliefert und in dieser kämpfen sich unsere Preußen gerade den Weg nach Le Mans frei: <a href=\"https://archive.org/details/geschichtedesdeu00moltuoft\" target=\"_blank\">https://archive.org/details/geschichtedesdeu00moltuoft</a><br />„Als am 8. morgens der Feind nicht wieder angriffsweise gegen Sankt Amand vorgegangen war, hatte General von Hartmann die ihm zur Unterstützung überwiesenen Truppen bereits um neun Uhr zurückgeschickt, Um zehn Uhr erhielt er Befehl, sich ebenfalls dem X. Korps anzuschließen, aber die Franzosen hielten noch immer Villeporcher sowie den dahinter liegenden Wald besetzt und standen auf der Straße von Chateau Renault ganz nahe in vorteilhafter Stellung hinter dem Brenne-Abschnitt. Der General erkannte die Notwendigkeit, hier noch ferner Stand zu halten, und ergriff dazu das beste Mittel, indem er selbst zur Offensive vorging. Unterstützt durch das Feuer der Batterie und zu beiden Seiten begleitet von der Kavallerie, gingen sechs Kompanien des Regiments Nummer LX gegen Villeporcher vor, warfen die flüchtenden Verteidiger in den Wald von Chateau Renault zurück und nahmen ihnen 100 Gefangene ab. Zur Linken trieben die neunten Ulanen die afrikanischen Chasseurs vor sich her. Erst nach Eintritt der Dunkelheit rückte General von Hartmann in die Richtung auf Montoire ab. Von dort war General von Voigts-Rhetz bereits in der Frühe aufgebrochen. Der in der Nacht eingetretene Frost hatte die Wege mit Glatteis überzogen, was alle Truppenbewegungen außerordentlich erschwerte. Die Straße am rechten Ufer des Loix war an mehreren Stellen unterbrochen. Dieselbe zieht durch eine Reihe von Engpässen, und beim Heraustreten aus denselben stieß die Avantgarde auf etwa 1000 Mobilgarden, welche vor La Chartre Stellung genommen hatten. Ihre Mitrailleusen wurden durch das Feuer von zwei Geschützen zum schleunigen Abfahren gebracht, aber erst nach längerem Gefecht gelang es der sich mühsam bewegenden Infanterie, um vier Uhr in die Stadt einzudringen, wo sie Quartiere bezog. Zwei Bataillone, welche darüber hinaus vorgeschoben wurden, mußten ihr Unterkommen erst erkämpfen und wechselten die ganze Nacht hindurch Schüsse mit dem nahen Feinde, dem übrigens 230 Gefangene abgenommen wurden. Die von Ambloy vormittags abmarschierte XXXIX. Brigade konnte dem Korps nur bis Souge folgen. Um Verbindung mit dem III. Korps aufzusuchen, war General von Schmidt mit der XIV. Kavalleriebrigade rechts entsendet worden. Vor Vance wurde sie mit lebhaftem Feuer empfangen. Die an der Spitze marschierende Schwadron machte der reitenden Batterie Platz, und eine Kartätschlage des vordersten Geschützes vertrieb die hinter den Hecken abgesessenen feindlichen Kürassiere. Nachdem es gelungen, noch zwei Geschütze in Stellung zu bringen, sprengte deren Granatfeuer eine lange Kavalleriekolonne des Gegners nach verschiedenen Richtungen auseinander. Oberst von Alvensleben verfolgte die feindliche Kavallerie mit dem Ulanenregiment Nummer XV, bis sie Aufnahme an dem vom Infanterie besetzten Etangfort-Bach fand. Die Brigade blieb in Vance, nachdem den Franzosen etwa 100 Mann außer Gefecht gesetzt worden waren. Vom III. Korps war die VI. Division durch Sankt Calais vorgegangen. Der Gegner versuchte die Abschnitte auf der vielfach unterbrochenen Straße zu verteidigen, wartete aber einen ernstlichen Angriff nirgends ab, sondern zog, meist auf bereit gestellten Wagen, ab. Die V. Division, welche in gleicher Höhe zur Linken vorging, stieß auf keinen Widerstand, aber der Zustand der Wege erschwerte überall den Marsch aufs Äußerste. Das Korps machte diesseits Bouloire Halt. Das IX. Korps rückte hinter demselben in Sankt Calais ein. Beim XIII. Korps hatte der Großherzog beide Division gegen La Ferte Bernard vorrücken lassen. Sie stießen beim Anmarsch nur noch auf Versprengte, fanden aber die Straßen so vielfach unterbrochen, daß sie den Ort erst um vier Uhr nachmittags erreichten und dort Quartiere bezogen. Die Franzosen waren auf Connerre zurückgegangen. Die IV. Kavallerie sollte beim weiteren Vorrücken den Schutz der rechten Flanke übernehmen, vermochte aber nicht bis Belleme vorzudringen. Dagegen überraschte das gegen Montmirail links entsendete Detachement des Generals von Rauch den Feind in Vibarye und setzte sich in Besitz der Brücke über die Braye. Am Abend des Tages standen die Flügelkorps in gleichem Abstande von Le Mans, an der einzigen größeren Straße, welche das Land der Quere nach von La Ferte Bernard, über Sankt Calais und La Chartre durchzieht, das III. Korps aber weiter vorwärts und auf Entfernung eines starkes Marsches von ihnen getrennt. Das engere Zusammenfassen der Streitkräfte konnte nur durch weiteres Vorgehen auf den konvergierenden Straßen erzielt werden. Prinz Friedrich Karl befahl daher um zehn Uhr abends, daß das X. Korps am folgenden Tage nach Parigne-l'Eveque, das III. nach Ardenay, das XIII. in die Höhe von Montfort marschieren solle, die Avantgarden darüber hinaus vorgeschoben. Das IX. hatte im Zentrum zu folgen, General von Hartmann aber auch ferner mit der XXXVIII. Brigade und der I. Kavalleriedivision Vendome zu sichern. Schon der Entfernung nach vermochten die Flügel von La Chartre und La Ferte aus jene Marschziele nicht zu erreichen. Überdies erschwerten am 9. Januar Schneegestöber, Glatteis und dichter Nebel aufs Äußerste das Vorgehen.“<br />Das Lied vom Argonnerwald darf bei unserer Siegesfeier mal wieder nicht fehlen: <a href=\"https://www.youtube.com/watch?v=RxA0PQoPow8\" target=\"_blank\">https://www.youtube.com/watch?v=RxA0PQoPow8</a><br />„Argonnerwald, um Mitternacht,<br />Ein Pionier stand auf der Wacht.<br />Ein Sternlein hoch am Himmel stand,<br />Bringt ihm 'nen Gruß aus fernem Heimatland.<br />Und mit dem Spaten in der Hand<br />Er vorne in der Sappe stand.<br />Mit Sehnsucht denkt er an sein Lieb:<br />Ob er sie wohl noch einmal wiedersieht?<br />Und donnernd dröhnt die Artillerie.<br />Wir stehen vor der Infanterie.<br />Granaten schlagen bei uns ein,<br />Der Franzmann will in unsere Stellung 'rein.<br />Er frug nicht warum und nicht wie,<br />Tat seine Pflicht wie alle sie.<br />In keinem Liede ward es gehört,<br />Ob er geblieben oder heimgekehrt.<br />Bedroht der Feind uns noch so sehr,<br />Wir Deutsche fürchten ihn nicht mehr.<br />Und ob er auch so stark mag sein,<br />In unsere Stellung kommt er doch nicht 'rein.<br />Der Sturm bricht los, die Mine kracht,<br />Der Pionier gleich vorwärts macht.<br />Bis an den Feind macht er sich ran<br />Und zündet dann die Handgranate an.<br />Die Infanterie steht auf der Wacht,<br />Bis daß die Handgranate kracht,<br />Geht dann mit Sturm bis an den Feind,<br />Mit Hurra nimmt sie dann die Stellung ein.<br />Der Franzmann ruft: Pardon Monsieur!<br />Hebt beide Hände in die Höh,<br />Er fleht uns dann um Gnade an,<br />Die wir als Deutsche ihm gewähren dann.<br />Bei diesem Sturm viel Blut auch floß,<br />Manch junges Leben hat's gekost´.<br />Wir Deutsche aber halten stand,<br />Für das geliebte, teure Vaterland.<br />Und droht der Feind uns noch so sehr,<br />wir Deutsche fürchten ihn nicht mehr,<br />und ob er auch so stark mag sein,<br />in unsere Stellung kommt er doch nicht rein.<br />Argonnerwald, Argonnerwald,<br />Ein stiller Friedhof wirst du bald!<br />In deiner kühlen Erde ruht<br />So manches tapfere Soldatenblut.<br />Und komm' ich einst zur Himmelstür,<br />Ein Engel Gottes steht dafür:<br />Argonnerkämpfer, tritt herein,<br />Hier soll für dich der ewige Friede sein.<br />Du Pionier um Mitternacht,<br />Heut' steht ganz Deutschland auf der Wacht.<br />In Treue fest, im Wollen rein,<br />Als eine neue starke Wacht am Rhein!“ <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&t=all&q=Panzer\" title=\"#Panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#Panzer</a>",
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"content": "Einen Galliersieg gibt es heute zu feiern. Unser Prinz Friedrich Karl von Preußen hat nämlich mit seiner II. Armee heute die Gallier bei Le Mans geschlagen. Stattgefunden hat die Schlacht im Jahre 1871 und mit 73,000 Recken gegen 150,000 Gallier befand sich unser Held ganz schön in der Unterzahl. Umso schöner, daß er die gallische Armee vollständig zerschmettert hat und diese sich in der Folge fast gänzlich auflöste. Sonderlich blutig war der Kampf freilich nicht: Wir Deutschen hatten 3400 Tote und Verwundete, während die Gallier 7000 Mann verloren haben und wir 22,000 Gefangene gemacht haben. Viel schlimmer war, daß nach der Schlacht dem gallischen Befehlshaber Chanzy gut und gerne 50,000 Mann fahnenflüchtig geworden sind. Die Nerven der Gallier lagen nach der langen Kette von Niederlagen damals wohl etwas blank. Den genauen Hergang der Schlacht hat uns Moltke der Ältere in seiner Geschichte des gallischen Krieges überliefert und in dieser kämpfen sich unsere Preußen gerade den Weg nach Le Mans frei: https://archive.org/details/geschichtedesdeu00moltuoft\n„Als am 8. morgens der Feind nicht wieder angriffsweise gegen Sankt Amand vorgegangen war, hatte General von Hartmann die ihm zur Unterstützung überwiesenen Truppen bereits um neun Uhr zurückgeschickt, Um zehn Uhr erhielt er Befehl, sich ebenfalls dem X. Korps anzuschließen, aber die Franzosen hielten noch immer Villeporcher sowie den dahinter liegenden Wald besetzt und standen auf der Straße von Chateau Renault ganz nahe in vorteilhafter Stellung hinter dem Brenne-Abschnitt. Der General erkannte die Notwendigkeit, hier noch ferner Stand zu halten, und ergriff dazu das beste Mittel, indem er selbst zur Offensive vorging. Unterstützt durch das Feuer der Batterie und zu beiden Seiten begleitet von der Kavallerie, gingen sechs Kompanien des Regiments Nummer LX gegen Villeporcher vor, warfen die flüchtenden Verteidiger in den Wald von Chateau Renault zurück und nahmen ihnen 100 Gefangene ab. Zur Linken trieben die neunten Ulanen die afrikanischen Chasseurs vor sich her. Erst nach Eintritt der Dunkelheit rückte General von Hartmann in die Richtung auf Montoire ab. Von dort war General von Voigts-Rhetz bereits in der Frühe aufgebrochen. Der in der Nacht eingetretene Frost hatte die Wege mit Glatteis überzogen, was alle Truppenbewegungen außerordentlich erschwerte. Die Straße am rechten Ufer des Loix war an mehreren Stellen unterbrochen. Dieselbe zieht durch eine Reihe von Engpässen, und beim Heraustreten aus denselben stieß die Avantgarde auf etwa 1000 Mobilgarden, welche vor La Chartre Stellung genommen hatten. Ihre Mitrailleusen wurden durch das Feuer von zwei Geschützen zum schleunigen Abfahren gebracht, aber erst nach längerem Gefecht gelang es der sich mühsam bewegenden Infanterie, um vier Uhr in die Stadt einzudringen, wo sie Quartiere bezog. Zwei Bataillone, welche darüber hinaus vorgeschoben wurden, mußten ihr Unterkommen erst erkämpfen und wechselten die ganze Nacht hindurch Schüsse mit dem nahen Feinde, dem übrigens 230 Gefangene abgenommen wurden. Die von Ambloy vormittags abmarschierte XXXIX. Brigade konnte dem Korps nur bis Souge folgen. Um Verbindung mit dem III. Korps aufzusuchen, war General von Schmidt mit der XIV. Kavalleriebrigade rechts entsendet worden. Vor Vance wurde sie mit lebhaftem Feuer empfangen. Die an der Spitze marschierende Schwadron machte der reitenden Batterie Platz, und eine Kartätschlage des vordersten Geschützes vertrieb die hinter den Hecken abgesessenen feindlichen Kürassiere. Nachdem es gelungen, noch zwei Geschütze in Stellung zu bringen, sprengte deren Granatfeuer eine lange Kavalleriekolonne des Gegners nach verschiedenen Richtungen auseinander. Oberst von Alvensleben verfolgte die feindliche Kavallerie mit dem Ulanenregiment Nummer XV, bis sie Aufnahme an dem vom Infanterie besetzten Etangfort-Bach fand. Die Brigade blieb in Vance, nachdem den Franzosen etwa 100 Mann außer Gefecht gesetzt worden waren. Vom III. Korps war die VI. Division durch Sankt Calais vorgegangen. Der Gegner versuchte die Abschnitte auf der vielfach unterbrochenen Straße zu verteidigen, wartete aber einen ernstlichen Angriff nirgends ab, sondern zog, meist auf bereit gestellten Wagen, ab. Die V. Division, welche in gleicher Höhe zur Linken vorging, stieß auf keinen Widerstand, aber der Zustand der Wege erschwerte überall den Marsch aufs Äußerste. Das Korps machte diesseits Bouloire Halt. Das IX. Korps rückte hinter demselben in Sankt Calais ein. Beim XIII. Korps hatte der Großherzog beide Division gegen La Ferte Bernard vorrücken lassen. Sie stießen beim Anmarsch nur noch auf Versprengte, fanden aber die Straßen so vielfach unterbrochen, daß sie den Ort erst um vier Uhr nachmittags erreichten und dort Quartiere bezogen. Die Franzosen waren auf Connerre zurückgegangen. Die IV. Kavallerie sollte beim weiteren Vorrücken den Schutz der rechten Flanke übernehmen, vermochte aber nicht bis Belleme vorzudringen. Dagegen überraschte das gegen Montmirail links entsendete Detachement des Generals von Rauch den Feind in Vibarye und setzte sich in Besitz der Brücke über die Braye. Am Abend des Tages standen die Flügelkorps in gleichem Abstande von Le Mans, an der einzigen größeren Straße, welche das Land der Quere nach von La Ferte Bernard, über Sankt Calais und La Chartre durchzieht, das III. Korps aber weiter vorwärts und auf Entfernung eines starkes Marsches von ihnen getrennt. Das engere Zusammenfassen der Streitkräfte konnte nur durch weiteres Vorgehen auf den konvergierenden Straßen erzielt werden. Prinz Friedrich Karl befahl daher um zehn Uhr abends, daß das X. Korps am folgenden Tage nach Parigne-l'Eveque, das III. nach Ardenay, das XIII. in die Höhe von Montfort marschieren solle, die Avantgarden darüber hinaus vorgeschoben. Das IX. hatte im Zentrum zu folgen, General von Hartmann aber auch ferner mit der XXXVIII. Brigade und der I. Kavalleriedivision Vendome zu sichern. Schon der Entfernung nach vermochten die Flügel von La Chartre und La Ferte aus jene Marschziele nicht zu erreichen. Überdies erschwerten am 9. Januar Schneegestöber, Glatteis und dichter Nebel aufs Äußerste das Vorgehen.“\nDas Lied vom Argonnerwald darf bei unserer Siegesfeier mal wieder nicht fehlen: https://www.youtube.com/watch?v=RxA0PQoPow8\n„Argonnerwald, um Mitternacht,\nEin Pionier stand auf der Wacht.\nEin Sternlein hoch am Himmel stand,\nBringt ihm 'nen Gruß aus fernem Heimatland.\nUnd mit dem Spaten in der Hand\nEr vorne in der Sappe stand.\nMit Sehnsucht denkt er an sein Lieb:\nOb er sie wohl noch einmal wiedersieht?\nUnd donnernd dröhnt die Artillerie.\nWir stehen vor der Infanterie.\nGranaten schlagen bei uns ein,\nDer Franzmann will in unsere Stellung 'rein.\nEr frug nicht warum und nicht wie,\nTat seine Pflicht wie alle sie.\nIn keinem Liede ward es gehört,\nOb er geblieben oder heimgekehrt.\nBedroht der Feind uns noch so sehr,\nWir Deutsche fürchten ihn nicht mehr.\nUnd ob er auch so stark mag sein,\nIn unsere Stellung kommt er doch nicht 'rein.\nDer Sturm bricht los, die Mine kracht,\nDer Pionier gleich vorwärts macht.\nBis an den Feind macht er sich ran\nUnd zündet dann die Handgranate an.\nDie Infanterie steht auf der Wacht,\nBis daß die Handgranate kracht,\nGeht dann mit Sturm bis an den Feind,\nMit Hurra nimmt sie dann die Stellung ein.\nDer Franzmann ruft: Pardon Monsieur!\nHebt beide Hände in die Höh,\nEr fleht uns dann um Gnade an,\nDie wir als Deutsche ihm gewähren dann.\nBei diesem Sturm viel Blut auch floß,\nManch junges Leben hat's gekost´.\nWir Deutsche aber halten stand,\nFür das geliebte, teure Vaterland.\nUnd droht der Feind uns noch so sehr,\nwir Deutsche fürchten ihn nicht mehr,\nund ob er auch so stark mag sein,\nin unsere Stellung kommt er doch nicht rein.\nArgonnerwald, Argonnerwald,\nEin stiller Friedhof wirst du bald!\nIn deiner kühlen Erde ruht\nSo manches tapfere Soldatenblut.\nUnd komm' ich einst zur Himmelstür,\nEin Engel Gottes steht dafür:\nArgonnerkämpfer, tritt herein,\nHier soll für dich der ewige Friede sein.\nDu Pionier um Mitternacht,\nHeut' steht ganz Deutschland auf der Wacht.\nIn Treue fest, im Wollen rein,\nAls eine neue starke Wacht am Rhein!“ #Panzer",
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"content": "Mit unserem alten deutschen Kaiser Heinrich V. endete das salische Kaiserhaus, weshalb er wohl nicht ein Futurist genannt werden kann. Regiert hat der letzte Salier unser altes deutsches Reich von 1106 bis 1125 und obwohl er sich gegen seinen Vater Heinrich IV. erhoben hatte, führte er dessen Regierungsweise unverändert fort. Entsprechend hatte er zuhause mit den Fürsten und in Italien mit dem Papsttum zu ringen. Seine Widersacher vermochten ihn zwar nicht zu stürzen, im Wormser Konkordat mußte er aber dem Papsttum die Einsetzung der Bischöfe und Äbte zugestehen - was eine wesentliche Schwächung unserer deutschen Reichsgewalt bedeutete. Auch sein Versuch das verliehene Reichsgut wieder einzuziehen mißlang weitgehend. Geboren wurde unser Kaiser Heinrich V. 1081 oder 1086 als Sohn Heinrichs IV. und Bertha von Turin. Zur Frau nahm er 1114 Mathilde von England, die ihm allerdings keine Kinder schenkte. Das Kaiserlied der Lothringer - „Gott erhalte Franz den Kaiser“ - bekommt der letzte Salier von mir zum Wiegenfest: <a href=\"https://www.youtube.com/watch?v=06643umEJZg\" target=\"_blank\">https://www.youtube.com/watch?v=06643umEJZg</a><br />„Gott erhalte Franz den Kaiser,<br />unsern guten Kaiser Franz!<br />Hoch als Herrscher, hoch als Weiser<br />steht er in des Ruhmes Glanz.<br />Liebe windet Lorbeerreiser<br />ihm zu ewig grünem Kranz.<br />Gott erhalte Franz den Kaiser,<br />unsern guten Kaiser Franz!<br />Über blühende Gefilde<br />reicht sein Zepter weit und breit.<br />Säulen seines Throns sind Milde,<br />Biedersinn und Redlichkeit.<br />Und von seinem Wappenschilde<br />Strahlet die Gerechtigkeit.<br />Gott erhalte Franz den Kaiser,<br />unsern guten Kaiser Franz!<br />Sich mit Tugenden zu schmücken,<br />achtet er der Sorgen wert.<br />Nicht, um Völker zu erdrücken,<br />flammt in seiner Hand das Schwert;<br />sie zu segnen, zu beglücken,<br />ist der Preis, den er begehrt.<br />Gott erhalte Franz den Kaiser,<br />unsern guten Kaiser Franz!<br />Er zerbrach der Knechtschaft Bande,<br />hob zur Freiheit uns empor.<br />Früh erleb’ er deutscher Lande,<br />deutscher Völker höchsten Flor<br />und vernehme noch am Rande<br />später Gruft der Enkel Chor:<br />Gott erhalte Franz den Kaiser,<br />unsern guten Kaiser Franz!“<br />Damit sich die Futuristen nicht durch die alten, staubigen Chroniken quälen müssen, hat diese unser Geschichtsforscher Friedrich Kohlrausch in seinen Bildnissen der deutschen Könige und Kaiser auch über unseren Kaiser Heinrich V. zusammengeschrieben: <a href=\"https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016311_00007.html\" target=\"_blank\">https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016311_00007.html</a><br />„Allein dieser Stolz und Übermut führten immer Mehrere zu dem Bunde seiner Feinde und auch das Volk ward gegen den noch immer gebannten Kaiser ausgereizt. An die Stelle des gefangenen Erzbischofs von Mainz trat der Erzbischof Friedrich von Köln, übrigens ein habsüchtiger und treuloser Mann, der aber viel Einfluß aus die Gemüter zu gewinnen wußte. Der Krieg brach von Neuem, und zwar am Rheine, los; in blutigen Kämpfen wurde hier, in den Niederlanden, in Westphalen, gestritten, ohne daß ein großer Erfolg aus der einen oder andern Seite entschieden hätte. Dagegen kam es in Sachsen am 11. Februar 1115 am sogenannten Welfesholze im Mansfeldischen, zwischen Heckstädt und Sandersleben, zu einer blutigen Schlacht. Der ungestüme Gras Hoyer von Mansfeld, welcher sich das schon von Heinrich ihm zugesagte Herzogtum Sachsen verdienen wollte, drang zu vorschnell mit dem Vordertreffen in die Feinde; ihm entgegen sprengte der eben so tapfere junge Graf Wipprecht von Groitzsch, erbittert über das seinem Vater angetane Unrecht, der noch immer in der Gefangenschaft schmachtete; es entstand ein langer, verzweifelter Kampf zwischen den beiden tapfern Rittern, doch endlich neigte sich der Sieg auf des jungen Wipprecht Seite; er erlegte den Grasen Hoyer, und nach dessen Falle wendete sich das kaiserliche Heer zur Flucht. Eine harte Zeit begann für Heinrich. Um den Abfall von demselben immer allgemeiner zu machen, riefen die Sachsen den päpstlichen Legaten Theoderich zu ihrer Versammlung nach Goslar, damit er im deutschen Reiche selbst, vor den versammelten Fürsten und Großen, den Bann über den Kaiser spräche. Dann zog er weiter nach Fritzlar und berief eine noch größere Versammlung dorthin. Zu derselben Zeit war Heinrich in Mainz und wollte einen Reichstag gegen die Versammlung in Fritzlar halten, aber nur wenige Bischöfe kamen zu ihm, und als die Mainzer Bürger seine geringe Macht sahen, umringten sie seinen Palast und ertrotzten von ihm, daß er ihren Erzbischof Adalbert nach dreijähriger Haft frei lassen mußte. Abgezehrt von den langen Leiden und voll bitterer Rache im Herzen stieg Adalbert aus seinem Kerker hervor und war von nun an der eifrigste und tätigste Gegner des Kaisers. Das nördliche Deutschland schien ganz verloren für diesen; und hätte er nicht an den Fürsten im südlichen Teile, und vor Allen an den hohenstaufischen Brüdern, eine ausdauernde Stütze gehabt, so würde er in dem allgemeinen Sturme schwerlich haben bestehen können. Der Hohenstaufe Friedrich war, wie wir wissen, von Heinrich IV. zum Herzoge von Schwaben gemacht; seinen Bruder Konrad er nannte jetzt Heinrich V. zum Herzog in Ostfranken, und so wurde dieser Name, der seit Otto I. nicht gehört worden war, wieder erneuert. Mit Hilfe dieses tapfern und treugesinnten Geschlechtes erhebt sich der Kaiser Heinrich ganz unerwartet aus seinem Verfalle und seine, auch im Unglücke nicht gebeugte, Seele saßt eben so unerwartet den kühnen Entschluß, den Kampf in Deutschland den beiden treuen Herzogen zu überlassen, selbst aber mit einem Heere im Jahre 1116 nach Italien zu ziehen, um hier den im Jahre vorher erfolgten Tod der Markgräfin Mathilde zu seinem Vorteile zu benutzen. Wir wissen, daß Mathilde ihre großen und schönen Länder dem römischen Stuhle vermacht hatte; allein der Papst Paschal war wenig gewandt in weltlichen Dingen, und ehe er Gegenanstalten treffen konnte, griff Heinrich zu und setzte sich in den Besitz der Erbschaft. Aus den einen Teil derselben, das Lehnsgut, wendete er den Grundsatz an, daß das Reichsgut nach dem Tode der Lehnsträger an das Reich zurückfallen müsse, und aus den andern, die Erbgüter der Gräfin, machte er sein Recht als Verwandter durch die Mutter seines Großvaters, Heinrichs III., geltend. Heinrich wurde durch diese Güter einer der mächtigsten Fürsten Italiens. Er zog selbst nach Rom, von wo der Papst Paschal erschreckt nach Benevent entwich; derselbe starb im folgenden Jahre. Mit seinem Tode jedoch hörte der Streit noch nicht auf, denn die päpstliche Partei wählte statt seiner den Papst Gelasius II., der ganz in die Fußstapfen seiner Vorgänger trat, weshalb ihm Heinrich, unterstützt von der mächtigen Partei der Fragipani in Rom, den Papst Gregor VIII. entgegenstellte. Die Spaltung der Christenheit begann in größerem Maße als vorher; sie wurde erst recht bedeutend, als nach dem Tode des Gelasius im Jahre 1119 der eifrigste Feind Heinrichs, der zuerst den Bann über ihn ausgesprochen hatte, der Erzbischof Guido von Bienne, als Calixt II. gegen Gregor und Heinrich ausgestellt wurde, ein entschlossener und fester Mann, der zugleich als Abkömmling des burgundischen Königshauses einen hohen Rang in der Meinung der Menschen einnahm. In Deutschland war während des Kaisers Abwesenheit zwar durch die hohenstaufischen Brüder in so weit das kaiserliche Ansehen aufrecht gehalten worden, daß es nicht auch hier zu einer neuen Spaltung durch die Wahl eines Gegenkaisers kam; allein übrigens war die Verwirrung in den steten Parteikämpfen wieder sehr groß geworden. Es bildeten sich Scharen von Räubern, die Alles verwüsteten, wohin ihr Schwert dringen konnte, Raubburgen erhoben sich in allen Teilen des Reiches, und die Zeitgenossen schildern das Elend mit den stärksten Farben. Ganze Gegenden wurden durch Zerstörung der Städte und Verbrennung der Dörfer in Einöden verwandelt; der Gottesdienst hörte hier aus Mangel an Geistlichen, weil man ihnen keinen Unterhalt geben konnte, aus, und selbst der heilsame Gottesfriede ward über all gebrochen. - Aus die Nachricht von der immer drohender werdenden Verschwörung seiner Feinde, an deren Spitze der unversöhnliche Erzbischof Adalbert stand, kehrte Heinrich im Jahre 1118 nach Deutschland zurück und schlug nun Wege ein, welche ihn wenigstens mit den weltlichen Fürsten versöhnen konnten...“ <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&t=all&q=Panzer\" title=\"#Panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#Panzer</a>",
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Der ungestüme Gras Hoyer von Mansfeld, welcher sich das schon von Heinrich ihm zugesagte Herzogtum Sachsen verdienen wollte, drang zu vorschnell mit dem Vordertreffen in die Feinde; ihm entgegen sprengte der eben so tapfere junge Graf Wipprecht von Groitzsch, erbittert über das seinem Vater angetane Unrecht, der noch immer in der Gefangenschaft schmachtete; es entstand ein langer, verzweifelter Kampf zwischen den beiden tapfern Rittern, doch endlich neigte sich der Sieg auf des jungen Wipprecht Seite; er erlegte den Grasen Hoyer, und nach dessen Falle wendete sich das kaiserliche Heer zur Flucht. Eine harte Zeit begann für Heinrich. Um den Abfall von demselben immer allgemeiner zu machen, riefen die Sachsen den päpstlichen Legaten Theoderich zu ihrer Versammlung nach Goslar, damit er im deutschen Reiche selbst, vor den versammelten Fürsten und Großen, den Bann über den Kaiser spräche. Dann zog er weiter nach Fritzlar und berief eine noch größere Versammlung dorthin. 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"content": "Der alte Rechtsverdreher Samuel von Pufendorf hat heute (1632 in Dorfchemnitz) Geburtstag und so wollen wir dessen Büchlein „Über die Verfassung des deutschen Reiches“ ein wenig abstauben. Wir kommen darin nun zu den geistlichen Fürsten unseres alten deutschen Reiches:<br />„§. X. Die geistlichen Fürsten<br />Eine zweite Klasse von Fürsten bilden die Bischöfe und Äbte. Diese stammen zwar oft aus dem niederen Adel oder aus dem Freiherrn- und Grafenstande und gelangen erst durch die Wahl der Kapitel zur fürstlichen Würde, aber nichtsdestoweniger haben sie auf dem Reichstage und bei anderen Gelegenheiten fast noch einen höheren Rang, als die weltlichen Fürsten. Es würde ja auch töricht sein, wollte man die Geistlichkeit, deren Verhältnisse sich im Vergleich zu denen der ersten christlichen Urzeit, jetzt bedeutend geändert haben, noch länger an die veralteten Gesetze über die Demut des Priesterstandes binden, welche einst der Heiland verkündet hat, Gesetze, die vielleicht auch nur für jene älteste Zeit gültig sein sollten. Denn das wäre in der Tat lächerlich gewesen, wenn Fischer oder Weber, die mühsam von ihrer Hände Arbeit lebten, ehrgeizig nach hohem Range gestrebt hätten. Nun ist zwar in der ganzen katholischen Christenheit das Ansehen der Priester groß und ihr Vermögen bedeutend, aber sie sind doch nirgends zu solcher Macht und zu solchem Reichtum gelangt, wie in Deutschland, wo viele von ihnen den weltlichen Fürsten, weder was den Umfang der Territorien, noch was den Glanz der Hofhaltung angeht, irgend nachstehen. Auch steht ihnen dieselbe Gerichtsbarkeit und Hoheit über ihre Untertanen zu. Viele von ihnen aber gehen lieber in kriegerischer Rüstung, als im Meßgewande einher und suchen ein Feld für ihre Wirksamkeit lieber darin, Krieg anzustiften und ihr Vaterland und benachbarte Länder in Unruhe zu stürzen, als darin, Frömmigkeit und Gottesfurcht zu verbreiten. Auch ist heute die Zahl derer groß genug, die sich nicht schämen, die heiligen Weihen zu empfangen, um jährlich ein- oder zweimal der Welt zu zeigen, wie sorgfältig sie die Pflichten ihres heiligen Amtes zu erfüllen verstehen. Während übrigens früher die Macht der geistlichen Fürsten der der weltlichen gleichkam, oder sie wohl gar übertraf, hat ihnen jetzt die Kirchenreformation in einem großen Teile Deutschlands und der westfälische Friede viel Abbruch getan. Im ober- und niedersächsischen Kreise ist den Geistlichen nur sehr wenig geblieben dagegen war die Beute der oberdeutschen Fürsten - den Herzog von Württemberg ausgenommen – geringer. Denn die sächsischen Fürsten brauchten Karl V. weniger zu fürchten, als diejenigen, welche Rücksichten auf die Nähe seiner Besitzungen oder seine persönliche Gegenwart zu nehmen hatten. Während daher in Norddeutschland die noch übrigen Gebiete der geistlichen Fürsten zerstreut liegen und durch mächtige weltliche Territorien getrennt sind, haben sie im Süden und Westen mehr geographischen Zusammenhang und insbesondere haben sie fast die ganzen Rheinlande inne, den schönsten Teil Deutschlands, in welchem ihr Gebiet nur durch die Länder des Kurfürsten von der Pfalz unterbrochen ist, den sie schon deshalb, glaub’ ich, mit scheelen Augen ansehen.<br />§. XI. Fortsetzung<br />Die geistlichen Fürstentümer nun, welche noch nicht unter protestantische Herrschaft gekommen sind, sind etwa die folgenden. Drei Erzbischöfe, die von Mainz, Köln, Trier haben die Kurwürde; außerdem gibt es noch zwei Erzbistümer (denn Magdeburg kann man schon als säkularisiert betrachten), das von Salzburg und das von Besancon in Burgund. Bischöfe gibt es von Bamberg, Würzburg, Worms, Speyer, Eichstädt, Straßburg, Konstanz, Augsburg, Hildesheim, Paderborn, Freising, Regensburg, Passau, Trient, Brixen, Basel, Lüttich, Osnabrück, Münster und Chur, während den ersten Rang unter den Bischöfen der Deutschordensmeister einnimmt. Dabei ist aber zu beachten, daß oft zwei und mehr Bistümer in einer Hand vereinigt sind, sei es weil die Einkünfte eines Bistumes nicht auszureichen scheinen, um die Kosten einer glänzenden Hofhaltung zu decken, sei es, um die Macht der Inhaber dieser Bistümer bedeutender zu machen. Das oben nicht erwähnte Bistum Lübeck ist protestantisch und fast ein Erbland der Herzöge von Holstein. Von Äbten oder Prälaten haben Fürstenrang die von Fulda, Kempten, Elwangen, Murbach, Lüders, Berchtesgaden, Weißenburg, Prüm, Stablo und Corvey. Zu ihnen gehört auch der Johanniterordensmeister. Die übrigen Prälaten, welche nicht Fürsten sind, teilen sich in zwei Kurien, die schwäbische und die rheinische, von denen jede auf dem Reichstage eine Stimme hat. An Rang stehen sie den Reichsgrafen gleich.“ <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&t=all&q=Panzer\" title=\"#Panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#Panzer</a>",
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