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"content": "So wie unsere deutschen Flieger unsere deutschen Panzer brauchen, so brauchen auch unsere deutschen Panzer unsere deutschen Flieger und alle unseren großen Schlachtensiege im Sechsjährigen Krieg entspringen der Zusammenarbeit der beiden Waffen. Daher wollen wir Panzertiere dem Schöpfer unserer neuen deutschen Luftwaffe gedenken, nämlich unserem Reichsmarschall Hermann Göring, der heute Geburtstag hat. Anno 1893 kam er im bayrischen Rosenheim zur Welt. Seine kriegerische Laufbahn begann er Anno 1912 bei unserem deutschen Heer. Im Vierjährigen Krieg kämpfte er anfangs beim Fußvolk, wechselte aber Anno 1915 zu den Fliegern - auf 22 Abschüsse brachte er es als Jäger, womit er zu den Fliegerassen des Vierjährigen Krieges gehörte. Nach dem Vierjährigen Krieg schloß er sich der Autobahnbewegung mit und trug maßgebend zum Sturz der Novemberverbrecher bei. Anschließend wurde ihm der Aufbau unserer deutschen Luftwaffe übertragen. Wurde diese auch bis zum Ausbruch des Sechsjährigen Krieges - ebenso wie unsere deutsche Panzerwaffe - nicht fertig, so haute sie doch ordentlich rein; wovon die Abschußzahlen unserer Fliegerasse und Schlachtflieger Zeugnis ablegen. An der Führung unserer Luftwaffe durch unseren Göring wurde freilich einige Kritik laut. So bemängelt etwa unser General Galland, daß die Vernachlässigung der Jäger. Die Flucht des englischen Heeres bei Dünkirchen (der berühmt-berüchtigte Haltebefehl), die Luftwaffe-Felddivisionen oder die mißlungene Versorgung unserer VI. Armee aus der Luft sind andere Beschwerdepunkte, die wir heute aber nicht breit treten wollen. Die Unsitte der Ämterhäufung und der fast schon feudalen Prunkentfaltung sind dagegen lässliche Sünden. An Orden erhielt unser Göring den Blauen Verdienstorden Friedrichs des Großen, das Eiserne Kreuz (mit Großkreuz), das Ritterkreuz und den Hausorden der Hohenzollern. Seine Herzensdame Carin von Fock führte er Anno 1923 zum Traualtar und heirate Anno 1935 ein zweites Mal und zwar Emmy Sonnemann. Die Tochter Edda entstammt der letzteren Ehe. In seiner Schrift „Aufbau einer Nation“ schildert uns unser Göring den Kampf der Autobahnbewegung gegen die Novemberverbrecher und beginnt mit einem kleinen geschichtlichen Ausflug: <a href=\"https://archive.org/details/GoeringHermannAufbauEinerNation193461Doppels.ScanFraktur\" target=\"_blank\">https://archive.org/details/GoeringHermannAufbauEinerNation193461Doppels.ScanFraktur</a><br />„Die Verständnislosigkeit vieler fremder Völker gegenüber Deutschland hat nicht zuletzt seinen Grund in der Unkenntnis von der Besonderheit der deutschen Geschichte. „Menschheitsgeschichte ist Kriegsgeschichte“ und auch die Geschichte der Deutschen ist ein langer Bericht über schwere Kriege: „von der Ariovistschlacht bis zum Kampf der Waffenlosen an der Ruhr, spannt sich eine klirrende Kette“ (Stegemann). Seitdem Deutschland und deutsches Volk in der Geschichte Begriff geworden sind, sehen wir, daß hier der Zusammenhalt immer nur in der gemeinsamen Kultur, in der gemeinsamen Sprache und im gleichen Blute gegeben war. Dann und wann gewann der lose Zusammenhang eine scheinbar festere Form, tatsächlich aber gab es bis auf eine jüngste Zeit niemals die Geschlossenheit einer Deutschen Nation. Schon allein aus diesem Grunde hat das deutsche Volk als Ganzes niemals große Eroberungskriege geführt, sondern bekämpfte sich meist untereinander, häufig im Interesse anderer Völker. Jahrhundertelang aber wurden die Deutschen gezwungen, den eigenen Herd, die eigene Scholle, den Lebensraum für ihren Stamm und schließlich für das Volk zu verteidigen. Deutschland besitzt keine natürlichen Grenzen, es war niemals eine Festung, deren Wälle Meere und Gebirge sind, sondern es liegt im Herzen Europas als ein offenes Lager, geschützt nur von den Leibern seiner Männer. Daher kommt es auch, daß die Deutschen ihre Kriege nicht führten um fremde Kronen, sondern für die eigene Ehre, nicht um fremde Länder, sondern für die eigene Freiheit, nicht um Unterjochung anderer, sondern für die eigene Sicherheit. Der schwere Weg des deutschen Volkes durch seine Geschichte begann schon mit der Teilung des Deutschen Reiches durch den Vertrag von Verdun im Jahre 843 und führt über das „Testament Richelieus“ und den Westfälischen Frieden, der die „libertes germaniques“ verewigen sollte, bis zum Versailler Diktat im Jahre 1919. Diese „deutsche Freiheiten“ bedeuten nichts weniger als die fortdauernde Teilung des Reiches in zahlreiche Hausmächte, die von den benachbarten Nationen gegeneinander ausgespielt werden nach dem Leitsatze Ludwig XI.: „Divide et impera!“ Bis dann Preußen seine welthistorische Mission übernimmt: die Einigung des Deutschen Reiches zu erkämpfen. Aufgabe genug für das Genie ohnegleichen: Friedrich II. - schon seine Feinde nennen ihn den „Großen“, er war „der königlichste Mensch und der menschlichste König zugleich“, er schuf in einem beispiellos harten Leben aus dem kleinen Preußen das Fundament des kommenden Reiches. Als er auf dem schlichten Feldbette, das so viele Lagerfeuer gesehen, einsam in den Armen seines Husaren den letzten schweren Atemzug getan hat, bleiben seine Worte als ein Vermächtnis an seine Nachfolger „ich sehe das gelobte Land von ferne, aber ich werde es nicht betreten“. Nach Friedrich dem Großen kam der Reichsfreiherr von Stein, der leidenschaftlich für sein großes Ziel kämpfte: „Ich kenne nur ein Vaterland, das heißt Deutschland!“ Aber auch er konnte nach einem gewaltigen Leben der Arbeit, der Kämpfe und Niederlagen, von Verleumdung und Verrat schließlich nur einen halben Sieg erringen. Auch er wußte um die kommende Einigkeit, durfte sie aber nicht erleben. Nach ihm wird auf einem märkischen Herrensitze Bismarck geboren, der in unerhörter Leistung am gigantischen Werke Friedrichs und Steins weitergebaut und es nahezu vollendet. Der aber im Tode, als hätte dieser die letzten Schleier vor seinen seherischen Augen zerrissen, qualvoll und zweifelnd die letzten Worte stöhnt: „Deutschland - Deutschland“. Unter den Fahnen im Spiegelsaal von Versailles, der die Geburt des Bismarckschen Reiches sah, stand der Leutnant von Hindenburg. Er erlebte das Schlachtfeld bei Königgrätz und den Großen Krieg in Frankreich. Ihn rief sein kaiserlicher Herr im größten aller Kriege an die Spitze des gewaltigen Heeres, das vier Jahre gegen die feindliche Welt stand.“ <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&t=all&q=panzer\" title=\"#panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#panzer</a>",
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Wurde diese auch bis zum Ausbruch des Sechsjährigen Krieges - ebenso wie unsere deutsche Panzerwaffe - nicht fertig, so haute sie doch ordentlich rein; wovon die Abschußzahlen unserer Fliegerasse und Schlachtflieger Zeugnis ablegen. An der Führung unserer Luftwaffe durch unseren Göring wurde freilich einige Kritik laut. So bemängelt etwa unser General Galland, daß die Vernachlässigung der Jäger. Die Flucht des englischen Heeres bei Dünkirchen (der berühmt-berüchtigte Haltebefehl), die Luftwaffe-Felddivisionen oder die mißlungene Versorgung unserer VI. Armee aus der Luft sind andere Beschwerdepunkte, die wir heute aber nicht breit treten wollen. Die Unsitte der Ämterhäufung und der fast schon feudalen Prunkentfaltung sind dagegen lässliche Sünden. An Orden erhielt unser Göring den Blauen Verdienstorden Friedrichs des Großen, das Eiserne Kreuz (mit Großkreuz), das Ritterkreuz und den Hausorden der Hohenzollern. Seine Herzensdame Carin von Fock führte er Anno 1923 zum Traualtar und heirate Anno 1935 ein zweites Mal und zwar Emmy Sonnemann. Die Tochter Edda entstammt der letzteren Ehe. In seiner Schrift „Aufbau einer Nation“ schildert uns unser Göring den Kampf der Autobahnbewegung gegen die Novemberverbrecher und beginnt mit einem kleinen geschichtlichen Ausflug: https://archive.org/details/GoeringHermannAufbauEinerNation193461Doppels.ScanFraktur\n„Die Verständnislosigkeit vieler fremder Völker gegenüber Deutschland hat nicht zuletzt seinen Grund in der Unkenntnis von der Besonderheit der deutschen Geschichte. „Menschheitsgeschichte ist Kriegsgeschichte“ und auch die Geschichte der Deutschen ist ein langer Bericht über schwere Kriege: „von der Ariovistschlacht bis zum Kampf der Waffenlosen an der Ruhr, spannt sich eine klirrende Kette“ (Stegemann). Seitdem Deutschland und deutsches Volk in der Geschichte Begriff geworden sind, sehen wir, daß hier der Zusammenhalt immer nur in der gemeinsamen Kultur, in der gemeinsamen Sprache und im gleichen Blute gegeben war. Dann und wann gewann der lose Zusammenhang eine scheinbar festere Form, tatsächlich aber gab es bis auf eine jüngste Zeit niemals die Geschlossenheit einer Deutschen Nation. Schon allein aus diesem Grunde hat das deutsche Volk als Ganzes niemals große Eroberungskriege geführt, sondern bekämpfte sich meist untereinander, häufig im Interesse anderer Völker. Jahrhundertelang aber wurden die Deutschen gezwungen, den eigenen Herd, die eigene Scholle, den Lebensraum für ihren Stamm und schließlich für das Volk zu verteidigen. Deutschland besitzt keine natürlichen Grenzen, es war niemals eine Festung, deren Wälle Meere und Gebirge sind, sondern es liegt im Herzen Europas als ein offenes Lager, geschützt nur von den Leibern seiner Männer. Daher kommt es auch, daß die Deutschen ihre Kriege nicht führten um fremde Kronen, sondern für die eigene Ehre, nicht um fremde Länder, sondern für die eigene Freiheit, nicht um Unterjochung anderer, sondern für die eigene Sicherheit. Der schwere Weg des deutschen Volkes durch seine Geschichte begann schon mit der Teilung des Deutschen Reiches durch den Vertrag von Verdun im Jahre 843 und führt über das „Testament Richelieus“ und den Westfälischen Frieden, der die „libertes germaniques“ verewigen sollte, bis zum Versailler Diktat im Jahre 1919. Diese „deutsche Freiheiten“ bedeuten nichts weniger als die fortdauernde Teilung des Reiches in zahlreiche Hausmächte, die von den benachbarten Nationen gegeneinander ausgespielt werden nach dem Leitsatze Ludwig XI.: „Divide et impera!“ Bis dann Preußen seine welthistorische Mission übernimmt: die Einigung des Deutschen Reiches zu erkämpfen. Aufgabe genug für das Genie ohnegleichen: Friedrich II. - schon seine Feinde nennen ihn den „Großen“, er war „der königlichste Mensch und der menschlichste König zugleich“, er schuf in einem beispiellos harten Leben aus dem kleinen Preußen das Fundament des kommenden Reiches. Als er auf dem schlichten Feldbette, das so viele Lagerfeuer gesehen, einsam in den Armen seines Husaren den letzten schweren Atemzug getan hat, bleiben seine Worte als ein Vermächtnis an seine Nachfolger „ich sehe das gelobte Land von ferne, aber ich werde es nicht betreten“. Nach Friedrich dem Großen kam der Reichsfreiherr von Stein, der leidenschaftlich für sein großes Ziel kämpfte: „Ich kenne nur ein Vaterland, das heißt Deutschland!“ Aber auch er konnte nach einem gewaltigen Leben der Arbeit, der Kämpfe und Niederlagen, von Verleumdung und Verrat schließlich nur einen halben Sieg erringen. Auch er wußte um die kommende Einigkeit, durfte sie aber nicht erleben. 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"content": "Unsere große deutsche Dichterin Annette von Droste-Hülshoff wurde Anno 1797 auf dem väterlichen Schloß Hülshoff bei Münster geboren. Gar viele Gedichte hat sie verfaßt und einige davon stellen wir Panzertiere euch heute vor. Ihr Leben verlief in ruhigen Bahnen und standesgemäß bewohnte sie das Schloß Meerburg am Bodensee. Das Gedicht „Die Verbannten“ gebe ich zu Ehren unserer Dichterin zum Besten:<br />„Ich lag an Bergeshang,<br />Der Tag war schon gesunken,<br />In meine Wimper drang<br />Des Westen letzter Funken.<br />Ich schlief und träumte auch vielleicht,<br />Doch hört' ich noch der Amsel Pfeifen,<br />Wie Echos letzte Hauche, feucht<br />Und halb verlöscht, am Schilfe streifen.<br />Mein äußres Auge sank,<br />Mein innres ward erschlossen:<br />Wie wild die Klippenbank!<br />Wie grau die Moose sprossen!<br />Der Öde Odem zog so schwer<br />Als ob er siecher Brust entgleite,<br />Wohin ich blickte, Rohres Speer,<br />Und Dorngestrüpp und Waldesweite.<br />Im Grase knistert' es,<br />Als ob die Grille hüpfte,<br />Im Strauche flüstert' es,<br />Als ob das Mäuslein schlüpfte;<br />Ein morscher halbverdorrter Stamm<br />Senkte die bräunliche Gardine,<br />Zu Füßen mir der feuchte Schwamm,<br />Und überm Haupt die wilde Biene.<br />Da raschelt' es im Laub,<br />Und rieselte vom Hange,<br />Zertretnen Pilzes Staub<br />Flog über meine Wange.<br />Und neben mir ein Knabe stand,<br />Ein blondes Kind mit Taubenblicken,<br />Das eines blinden Greises Hand<br />Schien brünstig an den Mund zu drücken.<br />Von linder Tränen Lauf<br />Sein Auge glänzte trübe,<br />„Steh auf“, sprach es, „steh auf!<br />Ich bin die Kindesliebe,<br />Verbannt, zum wüsten Wald verbannt,<br />Ins öde Dickicht ausgesetzet,<br />Wo an des sumpf'gen Weihers Rand<br />Der Storch die kranken Eltern ätzet!“<br />Dann faltete es hoch<br />Die hagern Händchen beide,<br />Und sachte abwärts bog<br />Es des Geröhres Schneide.<br />Ich sah wie blut'ge Striemen leis<br />An seinen Ärmchen niederflossen,<br />Wie tappend ihm gefolgt der Greis,<br />Bis sich des Rohres Wand geschlossen.<br />Ich ballte meine Hand,<br />Versuchte mich zu schwingen,<br />Doch fester, fester wand<br />Der Taumel seine Schlingen.<br />Und wieder hörte ich den Schlag<br />Der Amsel und der Grille Hüpfen,<br />Und wieder durch den wilden Hag<br />Der Biene sterbend Sumsen schlüpfen.<br />Da schleift' es, schwer wie Blei,<br />Da flüstert' es aufs neue:<br />„O wache! steh mir bei!<br />Ich bin die Gattentreue.“<br />Das Auge hob ich, und ein Weib<br />Sah ich wie halbgebrochen bücken,<br />Das eines Mannes wunden Leib<br />Mühselig trug auf seinem Rücken.<br />Ein feuchter Schleier hing<br />Ihr Haar am Antlitz nieder,<br />Des Schweißes Perle fing<br />Sich in der Wimper wieder.<br />„Verbannt! verbannt zum wilden Wald,<br />Wo Nacht und Öde mich umschauern!<br />Verbannt wo in der Felsen Spalt<br />Die Tauben um den Tauber trauern!“<br />Sie sah mich lange an,<br />Im Auge Sterbeklagen,<br />Und langsam hat sie dann<br />Den Wunden fortgetragen.<br />Sie klomm den Klippensteig entlang,<br />Ihr Ächzen scholl vom Steine nieder,<br />Wo grade unterm Schieferhang<br />Sich regte bläuliches Gefieder.<br />Ich dehnte mich mit Macht<br />Und langte nach dem Wunden,<br />Doch als ich halb erwacht,<br />Da war auch er verschwunden,<br />Zerronnen wie ein Wellenschaum, –<br />Ich hörte nur der Wipfel Stöhnen,<br />Und unter mir, an Weihers Saum,<br />Der Unken zart Geläute tönen.<br />Die Glöckchen schliefen ein,<br />Es schwoll der Kronen Rauschen,<br />Ein Licht wie Mondenschein<br />Begann am Ast zu lauschen,<br />Und lauter raschelte der Wald,<br />Die Zweige schienen sich zu breiten,<br />Und eine dämmernde Gestalt<br />Sah ich durch seine Hallen gleiten.<br />Das Kreuz in ihrer Hand,<br />Um ihre Stirn die Binde,<br />Ihr langer Schleier wand<br />Und rollte sich im Winde.<br />Sie trat so sacht behutsam vor,<br />Als ob sie jedes Kräutlein schone,<br />O Gott, da sah ich unterm Flor,<br />Sah eine blut'ge Dornenkrone!<br />Die Fraue weinte nicht<br />Und hat auch nicht gesprochen,<br />Allein ihr Angesicht<br />Hat mir das Herz gebrochen,<br />Es war wie einer Königin<br />Pilgernd für ihres Volkes Sünden,<br />Wo find' ich Worte, wo den Sinn,<br />Um diesen Dulderblick zu künden!<br />Als sie vorüber schwand<br />Mit ihren blut'gen Haaren,<br />Da riß des Schlummers Band,<br />Ich bin emporgefahren.<br />Der Amsel Stimme war verstummt,<br />Die Mondenscheibe stand am Hügel,<br />Und über mir im Aste summt'<br />Und raschelte des Windes Flügel.<br />Ob es ein Traumgesicht<br />Das meinen Geist umflossen?<br />Vielleicht ein Seherlicht<br />Das ihn geheim erschlossen?<br />O wer, dem eine Trän' im Aug',<br />Den fromme Liebe je getragen,<br />Wer wird nicht, mit dem letzten Hauch,<br />Die heiligen Verbannten klagen!“ <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&t=all&q=panzer\" title=\"#panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#panzer</a>",
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"content": "Eine große deutsche Waffentat gibt es heute zu feiern! Anno 1871 zerschmetterte unser Feldmarschall Prinz Friedrich Karl von Preußen bei Le Mans die Loirearmee der Welschen. Mögen die Gallier von den vorangegangen Schlachten und Gefechten auch reichlich angeschlagenen und entmutigt worden sein, so ist die Niederwerfung einer doppelten Übermacht dennoch keine Kleinigkeit. Mit seinen 73,000 Recken besiegte unser Friedrich Karl nämlich sage und schreibe 150,000 Welsche, die sich bei Le Mans zum Entsatz ihrer belagerten Hauptstadt Paris versammelt hatten. Nach der Niederlage war dann auch das Schicksal der welschen Hauptstadt besiegelt und diese mußte schon bald darauf die Waffen strecken. Die Verluste der Welschen betrugen 26,000 Mann, 17 Geschütze und zwei Fahnen. Wir mußten diesen Sieg mit einem Verlust von 3400 Mann erkaufen. Im Schlachtbericht Moltkes, den wir Panzertiere zur Feier des Tages vortragen wollen, ist nun der zweite Schlachttag angebrochen: <a href=\"https://archive.org/details/geschichtedesdeu00moltuoft\" target=\"_blank\">https://archive.org/details/geschichtedesdeu00moltuoft</a><br />„Auf deutscher Seite stand am 11. Januar das III. Armeekorps der feindlichen Hauptmacht unmittelbar gegenüber. Es hatte zunächst eine Unterstützung durch die Flügelkorps nicht zu hoffen und mußte einem ernsten Kampfe entgegensehen. Zur Linken befand sich das X: Korps am Morgen noch in Grand-Luce, und zur Rechten war tags zuvor das XIII. Korps durch den hartnäckigen Widerstand der Franzosen festgehalten worden. Diese hatten sich zwischen Les Cohernieres und La Chapelle behauptet und hielten Le Chene vor ihrer Front besetzt. Erst nachdem die Verbände der durch das Waldgefecht stark durcheinander geratenen Abteilungen der XXII. Division wiederhergestellt, und nachdem die feindliche Stellung durch beide Divisionskommandeure rekognosziert worden, wurde um elf Uhr der Angriff erneuert. Von der XVII. Division waren zwei Bataillone und eine Batterie am südlichen Huisne-Ufer zur Beobachtung vor Pont-de-Gesnes belassen, am nördlichen erstürmten die mecklenburgischen Bataillone nach lebhaftem Kampfe nachmittags Cohernieres und drangen um vier Uhr nebst den Hessen westlich bis an den Gue-Bach und gegen Lombron vor. Inzwischen hatten weiter rechts von der XXII. Division zwei Kompanien des XCIV. Regiments durch entschlossenen Angriff das hartnäckig verteidigte Le Chene genommen, das Regiment Nummer LXXXIII nach lebhaftem Schützengefecht die Nachthöfe Flouret und Grade Metairie erstürmt. Oberst von Beckedorff hatte, sobald er in Chanteloup durch die IV. Kavalleriedivision abgelöst worden war, den Feind aus Sankt Celerin vertrieben und war in La Chapelle Sankt Remy an den rechten Flügel der Division herangerückt, welche hinter den gewonnen Punkten ausgedehnte Quartiere rückwärts bezog. Die mecklenburgischen Grenadiere hatten sich längere Zeit bei Le Gue und La Brosse gegen überlegenen Angriff von Pont-de-Gesnes her behauptet, das Gros der XVII. Division wurde aber abends wieder nach Connerre zurückgezogen. Je mehr daher General von Alvensleben nur auf die eigenen Kräfte angewiesen war, um so dringender wurde es, diese eng zusammenzufassen. Nun stand ihm aber in der Flanke und fast im Rücken auf der Höhe von Auvours der Feind in beträchtlicher Stärke, dort nur von der XII. Brigade des Korps festgehalten, welche sonach zunächst nicht herangezogen werden konnte. Eben dort begann auch zuerst das Gefecht. Die Franzosen hatten Champagne wieder besetzt und auf den Höhen dahinter Artillerie entwickelt. Nachdem deren Feuer durch vier Geschütze der Brigade bekämpft war, gingen zwei Bataillone zum Angriff gegen den Ort vor. Erst nach hartnäckigen Straßenkampfe gelang es um elf Uhr, den Gegner auf die Höhen zurückzuwerfen und die Huisne-Brücke zu besetzen. General von Buddenbrock ließ nun die beiden Bataillone zur Beobachtung, ein drittes bei Lune d'Auvours und rückte um Mittag mit dem Rest seiner Brigade zum Korps ab. Inzwischen war vor der Front des letzteren das Gefecht mit solcher Heftigkeit entbrannt, daß Prinz Friedrich Karl um zwölf Uhr dem General von Voigts-Rhetz von Sankt Hubert aus Befehl zuschickte, mit dem X. Korps auf kürzestem Wege nach dem Kampfplatze vorzumarschieren. Zugleich wurde General von Manstein angewiesen, mit dem IX. die Höhe von Auvours zu nehmen. Es war bereits ein Uhr geworden, als die Avantgarde dieses Korps den tief verschneiten Hohlweg erstieg; ihr folgten die beiden Bataillone der XII. Brigade und mit größter Anstrengung zwar Batterien. An dem vom Feinde stark besetzten Walde vorüber drang die Infanterie geradeswegs gegen Villiers vor, die Schützen des Füsilierbataillons des XI. Regiments nahmen drei Mitrailleusen im Feuer und wendeten sich, nachdem die Franzosen den Ort geräumt, gegen den Wald. Weiter links hatten um drei Uhr aus dem Gros der XVIII. Division zwei Bataillone des Regiments Nummer XXXV. sich gegen den westlichen Teil der Höhe gewendet, unterstützt durch die Jäger und zwei Batterien, welche bei Les Hetres auffuhren. Zu deren Schutz rückten zwei Kompanien gegen La Lune an und verhinderten zunächst das Vordringen des Feindes auf der großen Straße. Gegen diese Bewegungen eröffneten aber die Franzosen ein lebhaftes Feuer aus ihren hochgelegenen Batterien hinter Yvre. Dennoch stürmten die Holsteiner zur Linken gegen eine Batterie des Feindes vor und eroberten in derselben drei Geschütze. Zur Rechten setzten sie sich in Besitz der nächsten Pachthöfe. Nach fünf Uhr hatten die Franzosen die ganze Hochfläche geräumt bis auf den äußersten Westrand. Über diesen jedoch bereitete sich noch abends ein starker Gegenstoß vor, indem ein Teil der Division Gougeard von Yvre aus den Abhang hinauf rückte. Das weitere Vordringen scheiterte; aber nicht zu verhindern war, daß die Franzosen hier sich abends und während der Nacht behaupteten. Immerhin hatte der Kampf der XVIII. Division Rücken und Flanke des III. Korps freigehalten. Noch am Abend erhielt sie Befehl, den Übergang über den Huisne-Fluß für den nächsten Tag sicherzustellen. Drei Bataillone und eine Batterie rückten alsbald auf das nördliche Ufer über und trieben die dort stehenden Abteilungen des Feindes von der Brücke zurück. Die Division hatte 275 Mann verloren.“ <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&t=all&q=panzer\" title=\"#panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#panzer</a>",
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"content": "Anno 1632 wurde Samuel von Pufendorf, einer der großen deutschen Denker, Rechtsgelehrten und Geschichtsschreiber geboren. In Dorfchemnitz im Sachsenland erblickte unser Pufendorf das Licht der Erdenwelt und um ihn ein wenig zu ehren wollen wir dessen Buch „Über die Verfassung des deutschen Reiches“ vortragen. Im folgenden Stück schildert uns unserer Pufendorf die karolingische Reichsteilung und die Erlangung der römischen Kaiserwürde:<br />„§. IX. Deutschland unter den Söhnen Ludwigs des Frommen<br />Als dann aber die Söhne dieses Ludwig das Reich ihres Vaters unter sich teilten – was der Hauptanlaß war zum Sturz der fränkischen Herrschaft und der Karolingischen Dynastie – riß sich Deutschland von den übrigen Bestandteilen des fränkischen Reiches los und erhielt Ludwigs des Frommen Sohn, Ludwig, als eigenen König. Zu Deutschland kam dann ein großer Teil des belgischen Galliens, der an den Rhein stößt, hinzu, ein meist von Deutschen bewohntes Land, das nach Lothar, dem ältesten Sohne des frommen Ludwig, den Namen Lothringen empfing, wenn auch heute nur ein Teil des Lotharischen Reiches so heißt. Während der verderblichen Kriege, welche die späteren Karolinger unter einander führten, wuchs die Macht der deutschen Großen ungemein; das Karolingische Haus aber erlosch zuletzt gänzlich oder verlor wenigstens die Herrschaft über das fränkische Reich, – denn noch heute führen die rheinischen Pfalzgrafen und die lothringischen Herzöge ihren Stammbaum auf Karl den Großen zurück - und die Deutschen wählten sich einen eigenen König aus den Großen ihres Volkes. Seitdem bildet Deutschland einen eigenen Staat und steht nicht mehr mit Frankreich unter einer gemeinsamen Herrschaft. Weil nun aber im Volksmunde der deutsche Staat als das „Heilige römische Reich“ bezeichnet wird, so wird es, glaube ich, der Mühe wert sein, zu untersuchen, wie diese Benennung entstanden ist, was sie für Deutschland bedeutet, und mit welchem Rechte Deutschland sie für sich beanspruchen kann. Behufs dieser Untersuchung müssen wir aber, in der Kürze wenigstens, auf den Zustand des römischen Reiches vor Karl dem Großen zurückgehen.<br />§. X. Das römische Reich bis zur Gotenherrschaft<br />Es ist allgemein bekannt, wie das römische Volk, nachdem es den besten Teil des Erdkreises seiner Herrschaft unterworfen hatte, durch den Ehrgeiz einiger übermütiger Bürger in Bürgerkriege verwickelt und endlich unter die Herrschaft eines Mannes gekommen ist. Augustus nun, der Gründer der römischen Monarchie, erkannte wohl, daß er die durch militärische Gewalt erworbene Herrschaft auch nur durch sie behaupten könne. Wenn er deshalb auch dem Senat scheinbare Macht in vielen Staatsangelegenheiten beließ, so behielt er sich doch allein alle militärischen Befugnisse vor und gab dies schon durch den Titel Imperator zu erkennen, den er annahm. Es mußte daher als ein Staatsgeheimnis behandelt und dem Verständnis der großen Masse des Heeres sorgfältig vorenthalten werden, daß faktisch die Soldaten die Macht hatten, die Kaiser ein- und abzusetzen. Sobald dies aber einmal alle eingesehen hatten, war der Zustand des Reiches ebenso elend, wie die Lage des Kaisers. Denn das Reich, durch häufige innere Unruhen geschwächt, mußte sich gefallen lassen, daß bald die unfähigsten Menschen von einem habgierigen und tumultuarischen Pöbel auf den Thron gesetzt, bald die tüchtigsten Staatslenker durch ungeheure Gräueltaten von demselben gestoßen wurden. Die Kaiser aber konnten keine feste Erbfolge gründen und fanden bei der käuflichen Menge nur bedingten Gehorsam. Denn faktisch setzte das Heer die Kaiser ein, und dahin pflegt es ja in allen Militärstaaten zu kommen und überall da, wo man ein starkes und konzentriertes stehendes Herr hat. Dem Senat blieb nur der leere Name der Macht, um die einfältige Menge zu täuschen und den Schein zu wahren, als ob die Regierung durch freiwillige Zustimmung aller Staatsbürger verliehen würde. Den Untergang des Staates, der als Militärdespotie einer langen Existenz unfähig war, haben dann Konstantin der Große und Theodosius noch beschleunigt; jener durch die Verlegung der Residenz nach Byzanz und die Dislokation der tüchtigsten Legionen vom Rhein und der Donau nach dem Orient; dieser durch Teilung des Reiches unter seine zur Regierung gleich unfähigen Söhne. So entstanden zwei Reiche aus dem einen; und die Folge davon war, daß das vom Osten getrennte weströmische Reich um so schneller den Angriffen der Barbaren erlag. So machte bald darauf die Einnahme und Plünderung Roms dem weströmischen Reiche ein Ende. Die Provinzen waren schon vorher im Kriege verloren gegangen, wie sie durch Krieg erworben waren. Jetzt nun verlor Rom seine eigene Freiheit und wurde ein Bestandteil des gotischen Reiches.<br />§. XI. Das oströmische Reich und seine Herrschaft<br />Nach dem Zerfall der gotischen Macht wurden Rom und ein großer Teil Italien dem byzantinischen Reiche unterworfen, und wenn auch Rom wegen seines alten Ruhmes und weil es als Mutterstadt von Konstantinopel galt, mehr nach Art eines gleichberechtigten Bundesgenossen behandelt wurde, so war doch faktisch die alleinige Gewalt in den Händen der griechischen Kaiser, welche Rom und die anderen ihnen unterworfenen Orte Italiens durch Exarchen verwalten ließen. Allmählich fingen die Päpste an, auch der griechischen Herrschaft überdrüssig zu werden, wie sie sagten, wegen der Willkür der Exarchen und der Bilderstürmerei einiger griechischen Kaiser. Denn der Bilderdienst galt als das beste Mittel, die ungebildete und einer tieferen religiösen Kenntnis fast unfähig gewordene Menge durch fromme Bräuche zu täuschen, zumal es für die Geistlichkeit wenig einträglich wäre, wenn man durch Seelenreinheit und einen unbescholtenen Lebenswandel allein die Gunst der Gottheit zu gewinnen hoffen könnte. Dazu kam vielleicht noch die Erwägung, wie wesentlich es für den Glanz der Kirche sei, wenn der Papst, schon im Besitz der höchsten geistlichen Gewalt auf dem ganzen Erdkreise, sich allmählich auch eine weltliche Herrschaft sichere. Unerträglich aber schien es, daß der Papst der Herrschaft des schwach und stumpf gewordenen Griechenreiches unterworfen sein sollte; er, den Gott mit solcher Machtvollkommenheit zu seinem Stellvertreter auf Erden gemacht hatte, daß er selbst fortan von aller Sorge um geistliche Angelegenheiten frei, sich nur um weltliche zu kümmern brauchte, welche ohne Zweifel dem Papst auch übertragen sein würden, wenn es nicht allbekannt wäre, daß der heilige Sinn der Päpste, ganz von dem Frieden der religiösen Angelegenheiten durchdrungen, vor allen profanen Geschäften Abscheu empfindet. Wenn nun auch die Päpste den weit entfernten griechischen Kaiser, der noch dazu durch die wachsende Sarazenenmacht sehr in Anspruch genommen war, wenig zu fürchten brauchten, so erschreckte sie desto mehr die steigende Macht des Langobardenreiches, das ganz Italien bedrohte und sich schon bis an die Tore Roms ausdehnte. Allein waren ihr die Päpste nicht gewachsen und Niemand konnte geeigneter sein, Rom zu beschützen. als die Frankenkönige. Und diese waren dazu gern bereit, schon um des Ruhmes willen, den zu schätzen und zu verteidigen, der wie eine unversiegliche Quelle allein alle Gnaden spendet, welche der Christenheit zu Teil werden. Außerdem hatte sich der Papst um Pippin und Karl ein hohes Verdienst erworben, als er die Absetzung des Childerich gebilligt und anerkannt hatte. Denn daran mußte den Karolingern viel gelegen sein, da ihre Gewissen sonst durch die Frage hätten beunruhigt werden können, ob ein Untertan auch das Recht habe, seinen Fürsten zu entsetzen, dem weiter nichts vorzuwerfen war, als daß er seinen Beamten mehr Macht hatte gewinnen lassen, als seiner eigenen Herrschaft zuträglich war. Übrigens war es eine große Gunst des Geschicks, daß die Franken einen so plausiblen Vorwand erhielten, in unser Italien vorzudringen, nach dem ja die Leute jenseit der Alpen immer so große Sehnsucht im Herzen tragen“ <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&t=all&q=panzer\" title=\"#panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#panzer</a>",
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Zu Deutschland kam dann ein großer Teil des belgischen Galliens, der an den Rhein stößt, hinzu, ein meist von Deutschen bewohntes Land, das nach Lothar, dem ältesten Sohne des frommen Ludwig, den Namen Lothringen empfing, wenn auch heute nur ein Teil des Lotharischen Reiches so heißt. Während der verderblichen Kriege, welche die späteren Karolinger unter einander führten, wuchs die Macht der deutschen Großen ungemein; das Karolingische Haus aber erlosch zuletzt gänzlich oder verlor wenigstens die Herrschaft über das fränkische Reich, – denn noch heute führen die rheinischen Pfalzgrafen und die lothringischen Herzöge ihren Stammbaum auf Karl den Großen zurück - und die Deutschen wählten sich einen eigenen König aus den Großen ihres Volkes. Seitdem bildet Deutschland einen eigenen Staat und steht nicht mehr mit Frankreich unter einer gemeinsamen Herrschaft. Weil nun aber im Volksmunde der deutsche Staat als das „Heilige römische Reich“ bezeichnet wird, so wird es, glaube ich, der Mühe wert sein, zu untersuchen, wie diese Benennung entstanden ist, was sie für Deutschland bedeutet, und mit welchem Rechte Deutschland sie für sich beanspruchen kann. Behufs dieser Untersuchung müssen wir aber, in der Kürze wenigstens, auf den Zustand des römischen Reiches vor Karl dem Großen zurückgehen.\n§. X. Das römische Reich bis zur Gotenherrschaft\nEs ist allgemein bekannt, wie das römische Volk, nachdem es den besten Teil des Erdkreises seiner Herrschaft unterworfen hatte, durch den Ehrgeiz einiger übermütiger Bürger in Bürgerkriege verwickelt und endlich unter die Herrschaft eines Mannes gekommen ist. Augustus nun, der Gründer der römischen Monarchie, erkannte wohl, daß er die durch militärische Gewalt erworbene Herrschaft auch nur durch sie behaupten könne. Wenn er deshalb auch dem Senat scheinbare Macht in vielen Staatsangelegenheiten beließ, so behielt er sich doch allein alle militärischen Befugnisse vor und gab dies schon durch den Titel Imperator zu erkennen, den er annahm. Es mußte daher als ein Staatsgeheimnis behandelt und dem Verständnis der großen Masse des Heeres sorgfältig vorenthalten werden, daß faktisch die Soldaten die Macht hatten, die Kaiser ein- und abzusetzen. Sobald dies aber einmal alle eingesehen hatten, war der Zustand des Reiches ebenso elend, wie die Lage des Kaisers. Denn das Reich, durch häufige innere Unruhen geschwächt, mußte sich gefallen lassen, daß bald die unfähigsten Menschen von einem habgierigen und tumultuarischen Pöbel auf den Thron gesetzt, bald die tüchtigsten Staatslenker durch ungeheure Gräueltaten von demselben gestoßen wurden. Die Kaiser aber konnten keine feste Erbfolge gründen und fanden bei der käuflichen Menge nur bedingten Gehorsam. Denn faktisch setzte das Heer die Kaiser ein, und dahin pflegt es ja in allen Militärstaaten zu kommen und überall da, wo man ein starkes und konzentriertes stehendes Herr hat. Dem Senat blieb nur der leere Name der Macht, um die einfältige Menge zu täuschen und den Schein zu wahren, als ob die Regierung durch freiwillige Zustimmung aller Staatsbürger verliehen würde. Den Untergang des Staates, der als Militärdespotie einer langen Existenz unfähig war, haben dann Konstantin der Große und Theodosius noch beschleunigt; jener durch die Verlegung der Residenz nach Byzanz und die Dislokation der tüchtigsten Legionen vom Rhein und der Donau nach dem Orient; dieser durch Teilung des Reiches unter seine zur Regierung gleich unfähigen Söhne. So entstanden zwei Reiche aus dem einen; und die Folge davon war, daß das vom Osten getrennte weströmische Reich um so schneller den Angriffen der Barbaren erlag. So machte bald darauf die Einnahme und Plünderung Roms dem weströmischen Reiche ein Ende. Die Provinzen waren schon vorher im Kriege verloren gegangen, wie sie durch Krieg erworben waren. Jetzt nun verlor Rom seine eigene Freiheit und wurde ein Bestandteil des gotischen Reiches.\n§. XI. Das oströmische Reich und seine Herrschaft\nNach dem Zerfall der gotischen Macht wurden Rom und ein großer Teil Italien dem byzantinischen Reiche unterworfen, und wenn auch Rom wegen seines alten Ruhmes und weil es als Mutterstadt von Konstantinopel galt, mehr nach Art eines gleichberechtigten Bundesgenossen behandelt wurde, so war doch faktisch die alleinige Gewalt in den Händen der griechischen Kaiser, welche Rom und die anderen ihnen unterworfenen Orte Italiens durch Exarchen verwalten ließen. Allmählich fingen die Päpste an, auch der griechischen Herrschaft überdrüssig zu werden, wie sie sagten, wegen der Willkür der Exarchen und der Bilderstürmerei einiger griechischen Kaiser. 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"content": "Der letzte der Salier, unser Kaiser Heinrich V., wurde Anno 1081 (oder auch 1086) geboren. Im Gegensatz zu unseren anderen deutschen Kaisern und Königen stieß er seinen Vater Heinrich IV. Anno 1106 vom deutschen Thron und herrschte bis Anno 1125. Damit rettete er zwar den Saliern die deutsche Krone, gab jedoch ein schlechtes Beispiel und hat sich dafür einen Tadel verdient. Der Sturz Heinrichs IV. versöhnte zwar viele von dessen inneren Feinden wieder mit dem salischen Kaiserhaus, aber der Streit mit dem Papsttum blieb. Erst Anno 1122 wurde er mit dem Wormser Konkordat beendet und das zum Nachteil unserer deutschen Reichsgewalt, weil die Besetzung der kirchlichen Ämter dem Papst und den Pfaffen zu gestanden wurden. Die Kirche besaß damals umfangreiche Reichslehen und diese wurden so dem Zugriff unserer deutschen Könige und Kaiser entzogen, was der Zersplitterung unseres alten deutschen Reiches Vorschub leistete. Anno 1114 heiratete Heinrich V. die englische Königstochter Mathilde. Die Ehe blieb aber leider kinderlos und so erlosch unser salisches Kaiserhaus. Vom Bürgerkrieg Vater gegen Sohn lesen wir nun beim Otto Bischof von Freising in der Chronik:<br />„So war also das Reich jammervoll in sich gespalten: aus allen seinen Teilen zog man Streitkräfte zusammen, mit Feuer und Schwert wurde das Land grausam verwüstet., und nun standen sich die beiden, Vater und Sohn, am Ufer des Regen gegenüber. Schon wurden Lager errichtet, schon wurden die Truppen zur Schlacht geordnet, schon wurde von seinen Leuten der Vater gegen den Sohn, der Sohn gegen den Vater zum Sohnes- und Vatermord angespornt, aber durch das Flußbett wurden die ruchlosen Absichten verhindert. Da konnte man beweinenswerte, beklagungswürdige Vorbereitungen zum Kampf beobachten, konnte sehen, wie die Welt durch ihr Tun nur sonnenklar die Verachtung ihrer selbst erzeugt, denn gen das Naturgesetz erhob sich hier der Sohn gegen den Vater, gegen das Gebot des Rechts war der Mann bereit, gegen den König, der Knecht gegen den Herrn zu kämpfen, stand Bruder gegen Bruder, Verwandter gegen Verwandten und war willens, das Blut des eignen Blutsverwandten zu vergießen. Sollte uns nicht ein so unerhörtes, so unmenschliches Beginnen der Welt allein schon zu Verachtung der Welt aufrufen? Täuscht nicht die Welt - oder besser mit Augustin die Unwelt - die sie Liebenden, indem sie sie auch trügerische Genüsse an sich lockt, verstrickt sie nicht die ihr Anhängenden in derartige Händel und reißt sie sie nicht schließlich mit in ihren eigenen Untergang? Das sind nach Paulus die letzten und deshalb schlimmen Zeiten, da „die Menschen das Ihre suchen, nicht was Jesu Christi ist“ und deshalb „voll Eigenliebe, lasterhaft, lieblos, den Eltern ungehorsam“ werden und, sich in allen Lastern ihrer Lüste suhlend, zu ruchlosen Unternehmungen und den verabscheuungswürdigsten Taten sich hinreißen lassen. Und beachte, daß in unserer jetzigen Zeit, die ja als die letzte gilt, die dazu bestimmt ist, den früheren Verbrechen ein Ziel zu setzen, die durch die Scheußlichkeit der Laster das Ende der Welt und auch das Gegenteil davon das Herannahen des Reiches Christi ankündigt, - daß in dieser Zeit also, wie gesagt, einerseits die schlimmsten Frevler und lüsternsten Liebhaber der Welt leben, andererseits aber auch Menschen voll des glühendsten Eifers für Gott und voll Sehnsucht nach dem Himmelreich; während nun der Geist der Verderbtheit, der „nur noch wenig Zeit hat“ und desto hitziger entbrennt, jene immer hitziger zur Lasterhaftigkeit entflammt, lockt diese die Wonne des Himmelreichs, die schon vor der Türe steht, immer stärker zur Sehnsucht nach ihr. So ziehen in dieser Zeit, da das römische Reich nicht nur durch Bürgerkrieg, sondern auch durch Zwist zwischen Vater und Sohn infolge der Herrschsucht gespalten ist, die einen nach Jerusalem, das Ihre um Christi willen nicht achtend und überzeugt davon, daß sie den Gürtel der Ritterschaft nicht zwecklos tragen, und führen dort,, eine neue Art von Ritterschaft begrünend, die Waffen gegen die Feinde des Kreuzes Christi so, daß sie immerfort das Zeichen des Kreuzestodes Christi an ihrem Leibe tragen und in Lebensführung und Wandel nicht Ritter, sondern Mönche zu sein scheinen. Auch begann seitdem im Mönchs- und im Klerikerstand die Strenge bis auf den heutigen Tag zuzunehmen, so daß nach gerechtem Ratschluß Gottes, während die Bürger der Welt immer tiefer im Schmutz versinken, seine Bürger durch seine Gnade immer höher zum Gipfel der Tugenden aufsteigen. Doch nun zurück zur Geschichte. Nachdem sich also beide Heere am Ufer des oben genannten Flusses gelagert hatten und einige getötet worden waren, die im Flusse selbst aufeinandergestoßen waren, erkannte der jüngere Heinrich, daß die Hauptmacht seines Vaters aus den Truppen des Herzogs Boriwoi von Böhmen und des Markgrafen Leopold bestand, dessen Schwester [Gerberga] die Gattin jenes Herzogs war, und nun sucht.e er sie durch alle möglichen Mittel zu gewinnen; unter anderem versprach er dem Markgrafen, ihm seine Schwester [Agnes], die Witwe des vor kurzem verstorbenen Herzogs Friedrich von Schwaben, zu Frau zu geben, und so überredete er die beiden dazu, seinen Vater zu verlassen. Als diese nun abzogen, mußte der Kaiser weichen, und von da an begann seine Macht zu sinken und die des Jüngeren zu steigen. Damals wurde Erzbischof Rothard von Mainz acht Jahre nach seiner Verbannung von dem jüngeren Heinrich wieder in Bein Bischofsamt eingesetzt.“ <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&t=all&q=panzer\" title=\"#panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#panzer</a>",
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Anno 1114 heiratete Heinrich V. die englische Königstochter Mathilde. Die Ehe blieb aber leider kinderlos und so erlosch unser salisches Kaiserhaus. Vom Bürgerkrieg Vater gegen Sohn lesen wir nun beim Otto Bischof von Freising in der Chronik:\n„So war also das Reich jammervoll in sich gespalten: aus allen seinen Teilen zog man Streitkräfte zusammen, mit Feuer und Schwert wurde das Land grausam verwüstet., und nun standen sich die beiden, Vater und Sohn, am Ufer des Regen gegenüber. Schon wurden Lager errichtet, schon wurden die Truppen zur Schlacht geordnet, schon wurde von seinen Leuten der Vater gegen den Sohn, der Sohn gegen den Vater zum Sohnes- und Vatermord angespornt, aber durch das Flußbett wurden die ruchlosen Absichten verhindert. Da konnte man beweinenswerte, beklagungswürdige Vorbereitungen zum Kampf beobachten, konnte sehen, wie die Welt durch ihr Tun nur sonnenklar die Verachtung ihrer selbst erzeugt, denn gen das Naturgesetz erhob sich hier der Sohn gegen den Vater, gegen das Gebot des Rechts war der Mann bereit, gegen den König, der Knecht gegen den Herrn zu kämpfen, stand Bruder gegen Bruder, Verwandter gegen Verwandten und war willens, das Blut des eignen Blutsverwandten zu vergießen. Sollte uns nicht ein so unerhörtes, so unmenschliches Beginnen der Welt allein schon zu Verachtung der Welt aufrufen? Täuscht nicht die Welt - oder besser mit Augustin die Unwelt - die sie Liebenden, indem sie sie auch trügerische Genüsse an sich lockt, verstrickt sie nicht die ihr Anhängenden in derartige Händel und reißt sie sie nicht schließlich mit in ihren eigenen Untergang? Das sind nach Paulus die letzten und deshalb schlimmen Zeiten, da „die Menschen das Ihre suchen, nicht was Jesu Christi ist“ und deshalb „voll Eigenliebe, lasterhaft, lieblos, den Eltern ungehorsam“ werden und, sich in allen Lastern ihrer Lüste suhlend, zu ruchlosen Unternehmungen und den verabscheuungswürdigsten Taten sich hinreißen lassen. Und beachte, daß in unserer jetzigen Zeit, die ja als die letzte gilt, die dazu bestimmt ist, den früheren Verbrechen ein Ziel zu setzen, die durch die Scheußlichkeit der Laster das Ende der Welt und auch das Gegenteil davon das Herannahen des Reiches Christi ankündigt, - daß in dieser Zeit also, wie gesagt, einerseits die schlimmsten Frevler und lüsternsten Liebhaber der Welt leben, andererseits aber auch Menschen voll des glühendsten Eifers für Gott und voll Sehnsucht nach dem Himmelreich; während nun der Geist der Verderbtheit, der „nur noch wenig Zeit hat“ und desto hitziger entbrennt, jene immer hitziger zur Lasterhaftigkeit entflammt, lockt diese die Wonne des Himmelreichs, die schon vor der Türe steht, immer stärker zur Sehnsucht nach ihr. So ziehen in dieser Zeit, da das römische Reich nicht nur durch Bürgerkrieg, sondern auch durch Zwist zwischen Vater und Sohn infolge der Herrschsucht gespalten ist, die einen nach Jerusalem, das Ihre um Christi willen nicht achtend und überzeugt davon, daß sie den Gürtel der Ritterschaft nicht zwecklos tragen, und führen dort,, eine neue Art von Ritterschaft begrünend, die Waffen gegen die Feinde des Kreuzes Christi so, daß sie immerfort das Zeichen des Kreuzestodes Christi an ihrem Leibe tragen und in Lebensführung und Wandel nicht Ritter, sondern Mönche zu sein scheinen. Auch begann seitdem im Mönchs- und im Klerikerstand die Strenge bis auf den heutigen Tag zuzunehmen, so daß nach gerechtem Ratschluß Gottes, während die Bürger der Welt immer tiefer im Schmutz versinken, seine Bürger durch seine Gnade immer höher zum Gipfel der Tugenden aufsteigen. Doch nun zurück zur Geschichte. Nachdem sich also beide Heere am Ufer des oben genannten Flusses gelagert hatten und einige getötet worden waren, die im Flusse selbst aufeinandergestoßen waren, erkannte der jüngere Heinrich, daß die Hauptmacht seines Vaters aus den Truppen des Herzogs Boriwoi von Böhmen und des Markgrafen Leopold bestand, dessen Schwester [Gerberga] die Gattin jenes Herzogs war, und nun sucht.e er sie durch alle möglichen Mittel zu gewinnen; unter anderem versprach er dem Markgrafen, ihm seine Schwester [Agnes], die Witwe des vor kurzem verstorbenen Herzogs Friedrich von Schwaben, zu Frau zu geben, und so überredete er die beiden dazu, seinen Vater zu verlassen. Als diese nun abzogen, mußte der Kaiser weichen, und von da an begann seine Macht zu sinken und die des Jüngeren zu steigen. Damals wurde Erzbischof Rothard von Mainz acht Jahre nach seiner Verbannung von dem jüngeren Heinrich wieder in Bein Bischofsamt eingesetzt.“ #panzer",
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"content": "Ferdinand von Schill wurde Anno 1776 in Wilmsdorf im Sachsenland geboren. In Erinnerung geblieben ist er uns Deutschen durch die kühne Verteidigung der Festung Kolberg Anno 1806 und durch seine - leider fehlgeschlagene - Schilderhebung Anno 1809 gegen Napoleon, bei der unser Schill in Stralsund den Heldentod fand. Das tragische Scheitern unseres Schills ruft uns einmal mehr die mahnenden Worte Fichtes in Erinnerung, die dieser uns Deutschen in seinen berühmten Reden an unsere Nation mit auf den Weg beim Kampf gegen die Fremdherrschaft gegeben hat:<br />„Keine Nation, die in diesen Zustand der Abhängigkeit herabgesunken, kann durch die gewöhnlichen und bisher gebrauchten Mittel sich aus demselben erheben. War ihr Widerstand fruchtlos, als sie noch im Besitze aller ihrer Kräfte war, was kann derselbe sodann fruchten, nachdem sie des größten Teils derselben beraubt ist? Was vorher hätte helfen können, nämlich wenn die Regierung derselben die Zügel kräftig und straff angehalten hätte, ist nun nicht mehr anwendbar, nachdem diese Zügel nur noch zum Scheine in ihrer Hand ruhen, und diese ihre Hand selbst durch eine fremde Hand gelenkt und geleitet wird. Auf sich selbst kann eine solche Nation nicht länger rechnen; und eben so wenig kann sie auf den Sieger rechnen. Dieser müßte eben so unbesonnen, und eben so feige und verzagt sein, als jene Nation selbst erst war, wenn er die errungenen Vorteile nicht fest hielte, und sie nicht auf alle Weise verfolgte. Oder wenn er einst im Verlauf der Zeiten doch so unbesonnen und feige würde, so würde er zwar eben also zu Grunde gehen, wie wir, aber nicht zu unserem Vorteile, sondern er würde die Beute eines neuen Siegers und wir würden die sich von selbst verstehende, wenig bedeutende Zugabe zu dieser Beute. Sollte eine so gesunkene Nation dennoch sich retten können, so müßte dies durch ein ganz neues, bisher noch niemals gebrauchtes Mittel, vermittelst der Erschaffung einer ganz neuen Ordnung der Dinge, geschehen. Lassen Sie uns also sehen, welches in der bisherigen Ordnung der Dinge der Grund war, warum es mit dieser Ordnung irgend einmal notwendig ein Ende nehmen mußte, damit wir an dem Gegenteile dieses Grundes des Untergangs das neue Glied finden, welches in die Zeit eingefügt werden müßte, damit an ihm die gesunkene Nation sich aufrichte zu einem neuen Leben.“<br />Bei unserem Geschichtsschreiber Friedrich Karl von Vechelde zerschmettert unser Schill nun noch einen welschen Truppenverband, dem einige westfälische Hilfstruppen beigegeben waren: <a href=\"https://archive.org/details/bub_gb_tFRDAAAAYAAJ\" target=\"_blank\">https://archive.org/details/bub_gb_tFRDAAAAYAAJ</a><br />„Bestürzt durch dieses unglückliche Ereignis, aber doch in der Meinung, daß es nur durch irgend ein Mißverständnis herbeigeführt fein könnte, sprengte der Leutnant Bärsch, begleitet von dem Wachtmeister Halsband und einem Trompeter. herbei, um den Versuch des gütlichen Zuredens zu wiederholen; doch statt der Antwort erfolgte ein heftiges Feuer, von welchem gleichwohl Niemand verletzt wurde. Allein ein so feindliches, undeutsches Benehmen konnte nicht verfehlen, die Gemüter allesamt aufs Höchste zu erbittern. Man forderte das Zeichen zum Angriff, und gelobte sichs, jede fernere Schonung bei Seite zu setzen. Das Korps zählte 400 Husaren, 60 reitende Jäger und fast eben so viel Fußgänger, welche teils alte preußische, teils Herzoglich-Anhalt-Köthensche Soldaten und andere Freiwillige waren, die zwar, gut oder übel bewaffnet, keine Uniformen trugen. Das feindliche Korps bestand dagegen aus der Grenadier- und der ersten Füsilierkompagnie eines Bataillons vom 22ften französischen Linienregiment, nebst einer Grenadier- einer Voltigeur- und zwei Füsilierkompagnien des ersten westphälischen Linienregiments. mit zwei Sechspfündern, welche von einer Abteilung des siebenten französischen Artillerieregiments bedient wurde. Die erste, zweite und dritte Schwadron, von dem Leutnant von Dieczelsky. dem Major von Lützow und dem Rittmeister von der Kettenburg angeführt, stürzten sich jetzt auf die ihnen gegenüber stehenden Quarres, welche, da sie sich zum Teil umgangen sahen, noch damit beschäftigt waren, ihre Stellung, jedoch langsam und mit wenigem Geschick, zu verändern. Gleichwohl unterhielten sie ein lebhaftes Feuer, das, ob zwar die Angreifer sich schwärmend auflöseten, seine mörderische Wirkung keinesweges verfehlte. Dieczelsky war einer der Ersten, der, an der Spitze der ersten Schwadron, welcher sich Schills Freund. Alexander von Bothmer, gleichfalls angeschlossen hatte, tödlich in die Brust getroffen. den Boden deckte. Nach Rache für den edlen Gefallenen dürstend, festen sich sofort die Leutnants von Billerbeck und Bärsch vor seine verwaiste Schar, ließen, auf hundert Schritte vor dem nächst aufgestellten Viereck, das Zeichen zum Sammeln geben, und stürmten dann, mit verhängtem Zügel und unter einem furchtbaren Hurra, in den Feind. Erbarmungslos ward niedergehauen, was widerstand, und das blutige Metzeln endigte nur erst, als die Leichen in dem engen Raum sich zu Hügeln häuften. Zu gleicher Zeit erfolgte auch der Angriff der beiden andern Schwadronen während die vierte. unter Brünnow, der Chaussee folgte, um dem Feind in den Rücken zu fallen und sich des Dorfes zu bemeistern, überall wurden die Gegner teils getötet, teils gesprengt, oder zum Rückzuge gezwungen. Sechs Offiziere, unter ihnen die Hauptleute der beiden Füsilierkompagnien von Rentzel und Francke, und 160 Gemeine von den Westphalen gerieten in die Gefangenschaft. Der kommandierende Oberst von Vauthier, Chef des westphälischen Infanterieregiments, erhielt eine tödliche Wunde am rechten Knie, und auch dem General von Uslar, welchem Micheaud im Anfang des Treffens den Befehl genommen hatte, und der nun als Freiwilliger stritt, ward das Pferd unter dem Leibe erschossen. Schill, überall mit seinem ermunternden Zuruf, wie mit seinem Beispiel gegenwärtig, hieb viele der Artilleristen bei ihren Kanonen nieder. und die Geschütze würden erbeutet gewesen sein, wenn deren aus requirierten Landleuten bestehende Bespannung sich nicht, gleich im Anfange des Gefechts, davon gemacht hätte. Dagegen wurden sämtliche Pulverwagen, mehrere Fahnen und eine Menge Waffen und Gepäck erbeutet.“ <a href=\"https://www.minds.com/search?f=top&t=all&q=panzer\" title=\"#panzer\" class=\"u-url hashtag\" target=\"_blank\">#panzer</a>",
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Was vorher hätte helfen können, nämlich wenn die Regierung derselben die Zügel kräftig und straff angehalten hätte, ist nun nicht mehr anwendbar, nachdem diese Zügel nur noch zum Scheine in ihrer Hand ruhen, und diese ihre Hand selbst durch eine fremde Hand gelenkt und geleitet wird. Auf sich selbst kann eine solche Nation nicht länger rechnen; und eben so wenig kann sie auf den Sieger rechnen. Dieser müßte eben so unbesonnen, und eben so feige und verzagt sein, als jene Nation selbst erst war, wenn er die errungenen Vorteile nicht fest hielte, und sie nicht auf alle Weise verfolgte. Oder wenn er einst im Verlauf der Zeiten doch so unbesonnen und feige würde, so würde er zwar eben also zu Grunde gehen, wie wir, aber nicht zu unserem Vorteile, sondern er würde die Beute eines neuen Siegers und wir würden die sich von selbst verstehende, wenig bedeutende Zugabe zu dieser Beute. Sollte eine so gesunkene Nation dennoch sich retten können, so müßte dies durch ein ganz neues, bisher noch niemals gebrauchtes Mittel, vermittelst der Erschaffung einer ganz neuen Ordnung der Dinge, geschehen. Lassen Sie uns also sehen, welches in der bisherigen Ordnung der Dinge der Grund war, warum es mit dieser Ordnung irgend einmal notwendig ein Ende nehmen mußte, damit wir an dem Gegenteile dieses Grundes des Untergangs das neue Glied finden, welches in die Zeit eingefügt werden müßte, damit an ihm die gesunkene Nation sich aufrichte zu einem neuen Leben.“\nBei unserem Geschichtsschreiber Friedrich Karl von Vechelde zerschmettert unser Schill nun noch einen welschen Truppenverband, dem einige westfälische Hilfstruppen beigegeben waren: https://archive.org/details/bub_gb_tFRDAAAAYAAJ\n„Bestürzt durch dieses unglückliche Ereignis, aber doch in der Meinung, daß es nur durch irgend ein Mißverständnis herbeigeführt fein könnte, sprengte der Leutnant Bärsch, begleitet von dem Wachtmeister Halsband und einem Trompeter. herbei, um den Versuch des gütlichen Zuredens zu wiederholen; doch statt der Antwort erfolgte ein heftiges Feuer, von welchem gleichwohl Niemand verletzt wurde. Allein ein so feindliches, undeutsches Benehmen konnte nicht verfehlen, die Gemüter allesamt aufs Höchste zu erbittern. Man forderte das Zeichen zum Angriff, und gelobte sichs, jede fernere Schonung bei Seite zu setzen. Das Korps zählte 400 Husaren, 60 reitende Jäger und fast eben so viel Fußgänger, welche teils alte preußische, teils Herzoglich-Anhalt-Köthensche Soldaten und andere Freiwillige waren, die zwar, gut oder übel bewaffnet, keine Uniformen trugen. Das feindliche Korps bestand dagegen aus der Grenadier- und der ersten Füsilierkompagnie eines Bataillons vom 22ften französischen Linienregiment, nebst einer Grenadier- einer Voltigeur- und zwei Füsilierkompagnien des ersten westphälischen Linienregiments. mit zwei Sechspfündern, welche von einer Abteilung des siebenten französischen Artillerieregiments bedient wurde. Die erste, zweite und dritte Schwadron, von dem Leutnant von Dieczelsky. dem Major von Lützow und dem Rittmeister von der Kettenburg angeführt, stürzten sich jetzt auf die ihnen gegenüber stehenden Quarres, welche, da sie sich zum Teil umgangen sahen, noch damit beschäftigt waren, ihre Stellung, jedoch langsam und mit wenigem Geschick, zu verändern. Gleichwohl unterhielten sie ein lebhaftes Feuer, das, ob zwar die Angreifer sich schwärmend auflöseten, seine mörderische Wirkung keinesweges verfehlte. Dieczelsky war einer der Ersten, der, an der Spitze der ersten Schwadron, welcher sich Schills Freund. Alexander von Bothmer, gleichfalls angeschlossen hatte, tödlich in die Brust getroffen. den Boden deckte. Nach Rache für den edlen Gefallenen dürstend, festen sich sofort die Leutnants von Billerbeck und Bärsch vor seine verwaiste Schar, ließen, auf hundert Schritte vor dem nächst aufgestellten Viereck, das Zeichen zum Sammeln geben, und stürmten dann, mit verhängtem Zügel und unter einem furchtbaren Hurra, in den Feind. Erbarmungslos ward niedergehauen, was widerstand, und das blutige Metzeln endigte nur erst, als die Leichen in dem engen Raum sich zu Hügeln häuften. Zu gleicher Zeit erfolgte auch der Angriff der beiden andern Schwadronen während die vierte. unter Brünnow, der Chaussee folgte, um dem Feind in den Rücken zu fallen und sich des Dorfes zu bemeistern, überall wurden die Gegner teils getötet, teils gesprengt, oder zum Rückzuge gezwungen. Sechs Offiziere, unter ihnen die Hauptleute der beiden Füsilierkompagnien von Rentzel und Francke, und 160 Gemeine von den Westphalen gerieten in die Gefangenschaft. Der kommandierende Oberst von Vauthier, Chef des westphälischen Infanterieregiments, erhielt eine tödliche Wunde am rechten Knie, und auch dem General von Uslar, welchem Micheaud im Anfang des Treffens den Befehl genommen hatte, und der nun als Freiwilliger stritt, ward das Pferd unter dem Leibe erschossen. Schill, überall mit seinem ermunternden Zuruf, wie mit seinem Beispiel gegenwärtig, hieb viele der Artilleristen bei ihren Kanonen nieder. und die Geschütze würden erbeutet gewesen sein, wenn deren aus requirierten Landleuten bestehende Bespannung sich nicht, gleich im Anfange des Gefechts, davon gemacht hätte. Dagegen wurden sämtliche Pulverwagen, mehrere Fahnen und eine Menge Waffen und Gepäck erbeutet.“ #panzer",
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